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Wirtschaft: Small Talk auf der Weihnachtsfeier

Es ist das Fest der Liebe, doch beim Thema Firmen-Weihnachtsfeier reagieren viele Menschen genervt: „Da steh’ ich wieder nur mit meinen Kollegen rum und komme nie ins Gespräch mit anderen interessanten Mitarbeitern oder Vorgesetzten.“ Solche Aussagen kennt Caroline Krüll gut.

Es ist das Fest der Liebe, doch beim Thema Firmen-Weihnachtsfeier reagieren viele Menschen genervt: „Da steh’ ich wieder nur mit meinen Kollegen rum und komme nie ins Gespräch mit anderen interessanten Mitarbeitern oder Vorgesetzten.“ Solche Aussagen kennt Caroline Krüll gut. „Dabei ist es ganz einfach, mit Leuten in Kontakt zu kommen und sich angeregt auszutauschen“, so die Kommunikationstrainerin und Autorin aus Berlin. In ihrem Ratgeber „Small Talk“ der Reihe Beck kompakt (Verlag C.H.Beck) lehrt sie die hohe Kunst des „kleinen Gesprächs“.

Sie empfiehlt naheliegende Themen, mit denen man auf der nächsten Weihnachtsfeier punktet. Den Tannenbaumverkauf zum Beispiel. „Können Sie mit einen Verkauf empfehlen?“ Oder auch Weihnachtsmärkte seien ein gutes Thema. Für Technikaffine empfiehlt sie die neueste Weihnachtsmart-App für das Smartphone als Aufhänger für ein Gespräch. Ein Klassiker: „Meistens geht ja kurz vor Weihnachten der Geschenkerun los. Wie organisieren Sie das denn? Haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke?“

Jeder liebt Kekse, warum nicht mal nach der Plätzensorte fragen, empfiehlt Krüll. Oder man fragt, was Heiligabend auf den Tisch kommt. Wem das Kulinarische nicht liegt, kann auch damit den Smalltalk bestreiten: „Der Weihnachtsmann hatte ursprünglich gar keinen roten Mantel an. Wussten Sie, dass er von Coca Cola so angezogen wurde?“

So schwer ist das also gar nicht. Small Talk ist keine Zeitverschwendung, sondern ein elegantes Mittel, um Kollegen und Geschäftspartner kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. „Überall da, wo es darauf ankommt, eine Gesprächsbasis zu schaffen, wo Menschen neu aufeinandertreffen, ist Smalltalk der perfekte Eisbrecher“, sagt Caroline Krüll.

Gesprächspartner können sich bei einer lockeren Plauderei besser aufeinander einstellen und eine gemeinsame Wellenlänge finden. Deshalb gilt: Erst einmal ein paar freundliche Worte zu einem unverfänglichen Thema wechseln, bevor es ums Wesentliche geht. Und das gilt auch auf der Weihnachtsfeier. Denn schließlich geht es dabei um ein entspanntes Beisammensein. sdw

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