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Die Tech-Branche erwartet die Apple-Konferenz WWDC mit Spannung. Neben der Smart-Home-Plattform könnte das Unternehmen dort auch ein neues iPhone vorstellen.

© dpa

Smart Home: Apples iPhone soll den Haushalt steuern

Intelligente Alarmanlagen, smarte Thermostate, sprechende Waschmaschinen - in der Tech-Branche gilt das vernetzte Zuhause als Wachstumsmarkt. Apple hinkt noch hinterher und will das ändern.

Apple will laut einem Zeitungsbericht seine iPhones und iPads in eine Fernbedienung für den vernetzten Haushalt verwandeln. Es gehe darum, Beleuchtung, Hausgeräte und Sicherheitsanlagen zu steuern, berichtet die „Financial Times“.

Die Plattform solle bei Apples Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt werden, die am kommenden Montag beginnt, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Dabei wolle Apple besonders einen strikten Datenschutz in den Vordergrund stellen, da das Unternehmen sein Geld im Gegensatz zu Konkurrenten wie Google nicht mit Nutzerdaten verdiene.

Google, Samsung und LG sind zum Teil schon weiter

Der große Rivale Google hatte bereits eine ähnliche Initiative für sein Betriebssystem Android gestartet, die allerdings bisher nur wenige vernetzte Hausgeräte zu Tage brachte. Zugleich kaufte Google für 3,2 Milliarden Dollar den Hersteller elektronischer Thermostate und Rauchmelder Nest.

Die südkoreanischen Technologiekonzerne Samsung und LG treiben die Entwicklung eigener Plattformen für das vernetzte Zuhause voran. Microsoft will über eine Partnerschaft mit dem Spezialisten Insteon in das Geschäft kommen. Insgesamt sind derzeit viele mit einer nicht kompatible Lösungen kleinerer Anbieter für einzelne Funktionen und Geräte im Markt.

Ein Universum rund um Apple-Geräte soll entstehen

Apples System könnte zum Beispiel automatisch das Licht einschalten, wenn ein Bewohner mit seinem iPhone nach Hause kommt, schrieb die „FT“. Der Konzern habe bereits mit einer Reihe von Herstellern von Geräten für Smart Home gesprochen.

In den Apple Stores werden bereits zum Beispiel die programmierbaren „Hue“-Lampen von Philips verkauft sowie andere Elektronik für Zuhause, die sich mit Apps per Funk steuern lässt. In den USA gehören die vernetzten Nest-Thermostate dazu, die inzwischen zu Google gehören - sowie das Kamera-Überwachungssystem Dropcam, an dem der Internet-Konzern laut einem Bericht des Branchendienstes „The Information“ ebenfalls interessiert sein soll.

Apple versucht schon seit einiger Zeit, das Universum um seine Geräte herum auszubauen. So gibt es die Airplay-Technologie, mit der Musik und Video übertragen werden können und seit kurzem auch die Plattform Carplay für Kommunikation und Unterhaltung im Auto.

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