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So war der Tag: Am Ende im Minus

Der Dax hat sich am Montag von einem schwachen Start zunächst erholt – und den Handelstag dann nach nervösen Auf- und Abbewegungen im Minus beendet. Nachdem der Leitindex am Morgen noch unter den schwachen Vorgaben der Börsen aus Übersee gelitten hatte und bis auf 5851 Punkte gefallen war, stieg er am Nachmittag um knapp 0,3 Prozent auf 5954 Punkte.

Der Dax hat sich am Montag von einem schwachen Start zunächst erholt – und den Handelstag dann nach nervösen Auf- und Abbewegungen im Minus beendet. Nachdem der Leitindex am Morgen noch unter den schwachen Vorgaben der Börsen aus Übersee gelitten hatte und bis auf 5851 Punkte gefallen war, stieg er am Nachmittag um knapp 0,3 Prozent auf 5954 Punkte. Zum Handelsschluss lag der Index wieder bei 5904 Punkten – ein Minus von 0,6 Prozent. Der M-Dax fiel ebenfalls gegen Abend ins Minus. Er verlor ein Prozent auf 7864 Punkte. Für den Tec-Dax ging es um 2,1 Prozent auf 730 Punkte abwärts.

Händler Niklas Breckling von der Schnigge Wertpapierhandelsbank hob die große Nervosität am Markt hervor: „Sobald in diesem Markt eine Kleinigkeit kommt, reagieren die Marktteilnehmer ziemlich extrem.“ Marktstratege David Buik von BGC Partners in London erklärte den Richtungswechsel mit den freundlichen US-Börsen.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt konnten sich zudem über einen soliden Auftragseingang der hiesigen Firmen im April freuen. „Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort“, betonte Analyst Jörg Zeunder von der VP Bank. Der schwache Euro sei für die deutsche Exportwirtschaft „eine Art Konjunkturprogramm“. Die Gemeinschaftswährung konnte sich zeitweise wieder erholen und stieg bis auf 1,1990 Dollar, nachdem sie zuvor auf ein Vier-Jahres-Tief gefallen war.

Händlern zufolge können die Anleger die Furcht vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise aber nach wie vor nicht ganz abschütteln. „Die Schuldenproblematik verfolgt uns immer noch“, sagte ein Börsianer. Anleger reagierten extrem sensibel auf dieses Thema – gleichgültig, ob Fakten veröffentlicht würden oder Gerüchte die Runde machten. Am Freitag hatte Ungarn die Anleger mit einem überraschend großen Haushaltsloch aufgeschreckt und die Furcht vor einem Übergreifen der Schuldenkrise auf Osteuropa geschürt.

Bei Adidas und BASF sorgten Analystenkommentare für freundlichere Notierungen. Beide Titel profitierten von Kaufempfehlungen und legten zwei Prozent und 0,2 Prozent zu. Nach den am vergangenen Freitag angekündigten Index-Veränderungen reagierten die betroffenen Aktien uneinheitlich. Die Anteilsscheine von Heidelberg-Cement profitierten nur zeitweise davon, in zwei Wochen in den Dax aufzusteigen. Sie fielen um 1,1 Prozent. Die Salzgitter-Papiere, die dann in den M-Dax absteigen müssen, sanken zugleich um 1,2 Prozent.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,12 (Freitag: 2,22) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,21 Prozent auf 127,90 Punkte. Der Bund Future gewann 0,15 Prozent auf 129,59 Punkte. Der Referenzkurs des Euro fiel: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,1959 (1,2060) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8362 (0,8292) Euro. Tsp

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