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So war der Tag: Anleger machen Kasse

Nach der guten Vorwoche hat es am Montag am deutschen Aktienmarkt Gewinnmitnahmen gegeben. Der deutsche Leitindex Dax schloss 1,4 Prozent tiefer bei 7291 Punkten.

Nach der guten Vorwoche hat es am Montag am deutschen Aktienmarkt Gewinnmitnahmen gegeben. Der deutsche Leitindex Dax schloss 1,4 Prozent tiefer bei 7291 Punkten. In den vergangenen fünf Handelstagen hatte er wieder Kurs auf die Marke von 7500 Punkte genommen und dabei um zweieinhalb Prozent zugelegt. Ähnlich wie dem Dax zu Wochenbeginn erging es dem M-Dax, der 0,9 Prozent auf 11 249 Punkte verlor. Am Freitag war der Index mittelgroßer Werte noch auf den höchsten Stand seit Juli 2007 geklettert. Der Tec-Dax ging am Montag 0,6 Prozent tiefer bei 825 Punkten aus dem Handel.

Analyst Gregor Kuhn vom Broker IG verwies zudem auf die anhaltenden Unsicherheitsfaktoren als Belastung. „Zu Konjunktursorgen dies- und jenseits des Atlantiks und einer konjunkturellen Abschwächung im ostasiatischen Raum gesellt sich nach wie vor die europäische Schuldenkrise.“ Die europäischen Finanzminister kamen am Montag in Luxemburg zusammen, um den ständigen Rettungsschirm ESM aus der Taufe zu heben. Derweil dämpfte die Bundesregierung die Hoffnungen Griechenlands auf rasche Zugeständnisse beim Spar- und Reformprogramm. Zudem warte mit der nun beginnenden Berichtssaison eine Flut von Quartalszahlen auf die Anleger, sagte Kuhn.

Die Papiere der Commerzbank waren nach den gut viereinhalb Prozent Zuwachs in der Vorwoche nun mit minus drei Prozent schwächster Wert im Dax. Auch für die Aktien der Deutschen Bank ging es um 2,5 Prozent bergab.

Die Autotitel büßten ebenfalls einen Teil ihrer jüngsten Erholungsgewinne ein, allen voran Daimler mit minus 2,6 Prozent. Die VW-Vorzüge gaben 2,2 Prozent ab. BMW litten mit minus 1,5 Prozent etwas weniger. Die Münchner steuern auf einen Absatzrekord bei Motorrädern zu.

Derweil waren die SAP-Titel die einzigen Gewinner im Dax: Sie schlossen 0,4 Prozent höher. Börsianer spekulieren darauf, dass der Softwarekonzern noch vor dem offiziellen Termin am 24. Oktober Eckdaten für das dritte Quartal veröffentlicht – diese dürften nach Einschätzung der UBS solide ausfallen.

Der Euro-Stoxx 50 schloss 1,4 Prozent schwächer bei 2496 Punkten. Für die nationalen Indizes in Paris und London ging es ebenfalls nach unten. In New York zeigte sich der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss indes knapp im Plus.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,19 Prozent am Freitag auf 1,21 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 134,06 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,34 Prozent auf 141,35 Punkte. Der Kurs des Euro sank derweil auf 1,2971 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2958 (Freitag: 1,3002) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7717 (0,7691) Euro gekostet. Tsp

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