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So war der Tag: Auf und Ab

Der überraschend kräftige Anstieg des US-Verbrauchervertrauens im November hat am Dienstag die Aktienmärkte unterstützt. Der Dax weitete seine Gewinne aus und notierte zum Handelsschluss mit 5799 Punkten ein Prozent höher.

Der überraschend kräftige Anstieg des US-Verbrauchervertrauens im November hat am Dienstag die Aktienmärkte unterstützt. Der Dax weitete seine Gewinne aus und notierte zum Handelsschluss mit 5799 Punkten ein Prozent höher. Der vom US-Forschungsinstitut Conference Board berechnete Index war überraschend von 40,9 auf 56 Punkte im Oktober gestiegen. An den Anleihemärkten dürfte die Entwicklung keinen nachhaltigen Einfluss haben, erklärte Währungsstratege John Doyle. Hier bleibe die Risikoaversion das Hauptthema.

Zwischen Hoffen und Bangen bewegten sich Anleger am Dienstag auch am Aktienmarkt. Nach einer Berg- und Talfahrt drehte der Dax erst am Nachmittag ins Plus. Händlern zufolge zeugt das Auf und Ab vor allem von der Unsicherheit der Anleger, nachdem sich der Leitindex an den vergangenen beiden Handelstagen kräftig erholt hatte. Seit seinem Tief am Freitag konnte der Dax um mehr als sieben Prozent zulegen und damit einen Teil seiner jüngsten Verluste wettmachen. Der Tec-Dax stieg am Dienstag um 1,5 Prozent auf 684 Punkte, der M-Dax fiel um 0,3 Prozent auf 8612 Punkte.

„Die Marktteilnehmer geben die Hoffnung auf einen Lösungsansatz für die Schuldenkrise nicht auf“, sagte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank im Hinblick auf die zwischenzeitlichen Gewinne des Dax von bis zu 1,4 Prozent. Mehr Klarheit erhofften sich die Anleger vom Treffen der EU-Finanzminister, das am Dienstag stattfand. Italien war derweil mit einer Auktion von Staatsanleihen „noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“, hieß es von Experten. Bei deutlich erhöhten Zinsen stießen die Rentenpapiere zumindest auf eine robuste Nachfrage. Etwas belastend wirkte sich dann aber die Meldung aus, die Europäische Zentralbank habe nicht die gesamte Liquidität aus ihren Anleihekäufen aus dem Markt nehmen können. Mit Gegengeschäften versuchen die Währungshüter, einem möglichen inflationären Effekt vorzubeugen.

Einer der größten Dax-Gewinner waren die Aktien von K+S mit einem Plus von drei Prozent. Der Düngemittelkonzern will in den kommenden Jahren rund 2,4 Milliarden Euro in die Erschließung einer Kalilagerstätte in Kanada investieren. Ehrgeizige Ziele des neuen Konzernchefs Kurt Bock hievten ferner die Papiere von BASF mit 2,1 Prozent ins Plus. Die Daimler-Titel dagegen lagen nach einem pessimistischen Analystenkommentar mit minus 0,8 Prozent am Dax-Ende.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,93 (Montag: 1,91) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,03 Prozent auf 128,78 Punkte. Der Bund Future verlor 0,28 Prozent auf 133,50 Punkte. Der Euro gab etwas nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3336 (1,3348) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7499 (0,7492) Euro. Tsp

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