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So war der Tag: Dax fängt sich

Gut ausgefallene US-Konjunkturdaten haben den Dax am Dienstag im Handelsverlauf Unterstützung gegeben. Nach oben geschoben wurde der Leitindex zudem durch die Mitteilung von Fitch, die Bestnote „AAA“ für die USA werde beibehalten.

Gut ausgefallene US-Konjunkturdaten haben den Dax am Dienstag im Handelsverlauf Unterstützung gegeben. Nach oben geschoben wurde der Leitindex zudem durch die Mitteilung von Fitch, die Bestnote „AAA“ für die USA werde beibehalten. Der Leitindex schloss noch 0,4 Prozent schwächer bei 5994 Punkten, nachdem er zuvor um mehr als 2,8 Prozent niedriger gelegen hatte. „Nach dem Warnschuss von S&P dürfte die Entscheidung von Fitch die Anleger erst einmal ein bisschen beruhigen“, sagte ein Händler. Der M-Dax notierte deutlich schwächer (minus 1,8 Prozent) bei 9149 Punkten. Der Tec-Dax verlor 1,9 Prozent auf 742 Punkte.

Positiv aufgenommen wurde die US-Industrieproduktion, die im Juli unerwartet stark gestiegen ist. „Die Zahlen zur US-Industrieproduktion stellen ohne Zweifel eine positive Überraschung dar“, schrieb die Postbank in einem Kurzkommentar. Sie ließen darauf hoffen, dass sich das US-Wachstum nach dem sehr schwachen ersten Halbjahr im laufenden Quartal wieder etwas beschleunige.

Für einen Dämpfer am deutschen Aktienmarkt hatten zunächst die mageren Wachstumsdaten aus Deutschland gesorgt. Die deutsche Wirtschaft hat nach einem starken Jahresauftakt im zweiten Quartal spürbar an Fahrt verloren. Komplettiert wurde das negative Bild vom unerwartet deutlich abgeschwächten Wachstum der Euro-Zone. „Die schwachen BIP-Zahlen zeigen, dass auch Deutschland nicht die wirtschaftliche Insel der Glückseligkeit ist“, sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank.

Im Dax gehörten Eon- Papiere nach einer Hochstufung mit minus 0,2 Prozent zu den besseren Werten. Unternehmenszahlen gab es nur noch aus der zweiten Reihe: Die Aktien von Deutsche Wohnen verloren in dem trüben Umfeld 3,2 Prozent, obwohl der Vorsteuergewinn des im M-Dax gelisteten Immobilienunternehmens positiv überraschte und der Konzern seine Gesamtjahresschätzungen anhob. Der Internetdienstleister United Internet hatte dank des Verkaufs seiner Anteile am verlustbringenden Internetanbieter Versatel seinen Gewinn gesteigert. Die Aktie verlor gleichwohl 3,1 Prozent.

Schwächer notierten auch die Autowerte, die in den vergangenen Monaten sehr gut gelaufen waren. Daimler-Aktien verloren 0,9 Prozent, BMW 0,7 Prozent. Volkswagen-Aktien stiegen gegen den Trend um 0,4 Prozent.

Am deutschen Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,06 (Vortag: 2,10) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,21 Prozent auf 128,131 Punkte. Der Bund Future gewann 0,04 Prozent auf 132,98 Punkte. Der Euro stieg als Reaktion auf die Meldung von Fitch leicht an und notierte zuletzt bei 1,4404 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,4360 (Montag: 1,4309) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6964 (0,6989) Euro.Tsp

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