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So war der Tag: Dax kämpft mit 6000 Punkten

Der Dax hat seine Anfangsgewinne am Montag nicht halten können. Er drehte am Nachmittag ins Minus und notierte bei Handelsschluss 0,5 Prozent schwächer bei 6009 Punkten.

Der Dax hat seine Anfangsgewinne am Montag nicht halten können. Er drehte am Nachmittag ins Minus und notierte bei Handelsschluss 0,5 Prozent schwächer bei 6009 Punkten. Zeitweise lag er unterhalb der 6000-Punkte- Marke. Einen unmittelbaren Grund hierfür konnten Börsianer nicht angeben. „Der Markt ist einfach angezählt und offenbar will der eine oder andere seine Positionen vor dem Handelsende glattstellen“, sagte ein Händler. „Die Nervosität der Investoren ist beinahe mit Händen zu greifen“, sagte ein anderer Börsianer. Offenbar trenne sich daher der eine oder andere lieber von den zu Handelsbeginn gekauften Papieren, als sie über Nacht zu halten.

Der Volatilitätsindex V-Dax, der auf Basis der Verkaufs- und Kaufoptionen auf die 30 Dax-Werte berechnet wird, stieg um bis zu 7,2 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 22,98 Punkten. Damit lag das Stimmungsbarometer, das die Nervosität der Anleger misst, aber immer noch rund 20 Prozent unter dem Niveau vom Monatsbeginn.

Die US-Börsen zeigten nach Anfangsgewinnen ebenfalls keine klare Tendenz. Bei Handelsschluss in Deutschland lagen die Indizes Dow Jones und Nasdaq leicht im Plus. Die deutschen Technologiewerte verloren im Tec-Dax 0,6 Prozent auf 770 Zähler, der M-Dax der wichtigsten Nebenwerte büßte 0,5 Prozent auf 8100 Punkte ein. „Die Weltkonjunktur bleibt absolut stabil“, sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, mit Blick auf jüngste Daten. Das sorge für eine einigermaßen freundliche Stimmung an den Märkten. Doch im Handelsverlauf dominierten die Skeptiker, die die enttäuschenden Daten zum US-Konsumklima vom vergangenen Freitag höher gewichteten. Zugpferde für die Entwicklung der globalen Wirtschaft seien aber mittlerweile ohnehin die Schwellenländer, sagte Hellmeyer. „Die USA bleiben der letzte Waggon im internationalen Konjunkturzug.“ Siemens-Aktien verloren nach Zahlen des Konkurrenten Philips am Montag 1,4 Prozent. Der niederländische Elektronikkonzern hatte zwar im zweiten Quartal von der Belebung der weltweiten Wirtschaft profitiert, rechnet allerdings im zweiten Halbjahr mit einem sich abschwächenden Wachstum. Dax-Schlusslicht waren am Abend MAN-Aktien mit einem Kursverlust von 2,2 Prozent. Spitzenreiter waren Telekom-Papiere mit einem Gewinn von 0,8 Prozent.

Vorne im M-Dax waren Aktien von Heidelberger Druckmaschinen zu finden. Sie verteuerten sich um sechs Prozent

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,29 (Freitag: 2,30) Prozent. Der Rentenindex Rex sank ebenfalls – um 0,07 Prozent auf 126,58 Punkte. Der Bund Future verlor 0,29 Prozent auf 128,79 Punkte. Der Referenzkurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,2957 (1,300) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7718 (0,7692) Euro. Tsp

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