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So war der Tag: Dax schließt kaum verändert

Der deutsche Aktienmarkt hat ungeachtet einiger enttäuschender Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA nahezu auf Vortagesniveau geschlossen. Mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 6601 Punkte ging der Leitindex Dax aus dem Handel.

Der deutsche Aktienmarkt hat ungeachtet einiger enttäuschender Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA nahezu auf Vortagesniveau geschlossen. Mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 6601 Punkte ging der Leitindex Dax aus dem Handel. Auf Wochensicht verzeichnete er damit ein Minus von 0,1 Prozent. Der M-Dax gewann am Freitag 0,5 Prozent auf 9301 Punkte und der Tec-Dax legte um 0,33 Prozent auf 825 Punkte zu.

„Es ist derzeit immer wieder bemerkenswert, wie stabil der Dax ist“, sagte Chefhändler Fidel Helmer von der Privatbank Hauck & Aufhäuser und verwies auf die Börsenschwäche in Tokio und US-Konjunkturdaten. „Der Markt wusste nach dem positiven Einkaufsmanager-Index Chicago und dann folgenden schwachen Daten der Universität Michigan zum Konsumklima zuerst nicht, welche Richtung er einschlagen sollte und hat dann sogar zeitweise den Weg nach oben gewählt.“ Unterstützung sei vom steigenden Euro gekommen, der am Nachmittag über 1,39 Dollar gestiegen war. Am Abend gab er allerdings wieder etwas nach und stand bei 1,3888 Dollar.

Schwächster Dax-Wert war das Metro-Papier. Es büßte 1,6 Prozent ein. Für die Anteilsscheine von Infineon ging es nach einem enttäuschenden Ausblick des Branchenkollegen Samsung um 1,2 Prozent abwärts. Der südkoreanische Konzern hatte vor einem Überangebot am Markt für Speicherchips gewarnt, das den Druck auf die Preise erhöhen dürfte.

Im vorderen Dax-Drittel lagen die VW-Vorzüge mit einem Plus von 0,6 Prozent. Den Papieren des Wolfsburger Autokonzerns kam ein positiver Analystenkommentar der UBS zugute. Die Aktien von BMW profitierten mit etwas mehr als drei Prozent von einem positiven Kommentar der US-Bank Goldman Sachs. Auch nach der sehr guten Kursentwicklung von rund 60 Prozent seit Jahresanfang habe das Papier eines der höchsten Kurspotenziale im Sektor, gibt sich Analyst Stefan Burgstaller überzeugt.

Die Aktien der Darmstädter Merck erholten sich von Verlusten der vergangenen Tage. Positiv wirkte sich Händlern zufolge auch der Verkauf des auf Frauengesundheit und Gynäkologie spezialisierten Pharmaunternehmens Theramex an den israelischen Generikahersteller Teva Pharmaceutical aus. Merck-Titel stiegen um 1,9 Prozent.

Der europäische Leitindex Euro Stoxx 50 ging mit minus 0,02 Prozent auf 2844 Punkte nahezu unverändert aus dem Handel. In London und Paris war das Bild ähnlich.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,27 Prozent (Vortag: 2,29). Der Rentenindex Rex stieg um 0,04 Prozent auf 126,80 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,43 Prozent auf 129,34 Punkte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs für den Euro erneut auf 1,3857 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7217 (0,7271) Euro. Tsp

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