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So war der Tag: Dax schließt mit Verlusten

Der deutsche Aktienindex hat am Dienstag nach einem überwiegend freundlichen Verlauf nachgegeben. Händler sprachen vor allem von spürbarer Zurückhaltung der Anleger vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend.

Der deutsche Aktienindex hat am Dienstag nach einem überwiegend freundlichen Verlauf nachgegeben. Händler sprachen vor allem von spürbarer Zurückhaltung der Anleger vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend. Zudem wurde auf die am Handelsende kräftigen Verluste der Deutschen Bank als eines der Index-Schwergewichte verwiesen. Der Dax, der nach einer erfolgreichen Auktion irischer Staatsanleihen bis auf rund 6340 Punkte gestiegen war, schloss auf Tagestief bei 6275 Punkten. Das bedeutet ein Minus von 0,3 Prozent. Der Tec-Dax sank um 0,3 Prozent auf 779 Punkte, während der M-Dax um 0,3 Prozent zulegte auf 8827 Punkte.

Deutsche-Bank-Aktien büßten 4,5 Prozent ein und war damit Dax-Schlusslicht. Sie litten vor allem unter negativen Aussagen zum dritten Quartal. So laufen nach Angaben des Instituts etwa die Geschäfte im Investmentbanking schlechter als zuletzt, insgesamt rechnet die Bank nun mit einem Quartalsverlust. Zuvor noch hatten die Titel von Details zur anstehenden Kapitalerhöhung und Postbank-Übernahme profitiert. Die Anteilsscheine der Postbank stiegen um 0,6 Prozent auf 25,07 Euro und damit minimal über den ermittelten Preis in Höhe von 25,00 Euro, den die Deutsche Bank je Aktie den Postbank-Eignern bietet.

Infineon-Titel machten nach Konzernaussagen zum laufenden Geschäftsjahr gegen Handelsschluss ebenfalls Kurskapriolen. Nach einem Anstieg schlossen die Papiere des Chipherstellers mit einem Minus von 0,8 Prozent. Der Konzern schraubte angesichts der guten Nachfrage seine Prognose für das ablaufende Geschäftsjahr nach oben. Händler meinten jedoch, die Aussagen seien nicht wirklich neu gewesen.

Am anderen Ende des Dax rückten die Papiere der Lufthansa um deutliche 2,2 Prozent vor. Zwei Nachrichten wurden am Markt als Grund genannt. Einerseits dürfte der Aufsichtsrat der Fluggesellschaft während seiner Sitzung an diesem Mittwoch Kreisen zufolge den bisherigen Passagechef Christoph Franz zum Nachfolger von Wolfgang Mayrhuber wählen. Andererseits erwartet der internationale Luftfahrtverband IATA weltweit eine Verdreifachung desBranchengewinns in diesem Jahr.

Die Aktien des Pharmakonzerns Bayer fielen nach der Zulassung eines Konkurrenzprodukt um 0,9 Prozent. Das Beratergremium für die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte am Vorabend einstimmig für die Zulassung des Mittels Pradaxa von Boehringer Ingelheim zur Prävention von Schlaganfällen gestimmt.

Am Rentenmarkt verharrte die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere mit 2,16 Prozent auf dem Stand des Vortages. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 127,52 Punkte. Der Bund Future legte um 0,22 Prozent zu auf 129,67 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3120 (1,3074) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7622 (0,7649) Euro.Tsp

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