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So war der Tag: Dax über 6900 Punkten

Gute Nachrichten aus Griechenland haben den Dax am Montag weiter steigen lassen. Bis kurz vor Handelsschluss schaffte es der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 6918 Punkte erstmals seit Anfang April über die 6900-Punkte-Marke.

Gute Nachrichten aus Griechenland haben den Dax am Montag weiter steigen lassen. Bis kurz vor Handelsschluss schaffte es der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 6918 Punkte erstmals seit Anfang April über die 6900-Punkte-Marke. Damit knüpfte er an seinen knapp vierprozentigen Kurssprung vor dem Wochenende an. Der M-Dax legte am Montag um 1,2 Prozent auf 11 125 Punkte zu – bis zum gut fünf Jahre alten Rekord fehlen dem Index der mittelgroßen Unternehmen damit weniger als 400 Punkte. Für den Tec-Dax ging es um 1,3 Prozent auf 795 Punkte nach oben.

Die griechische Regierung hatte sich am Sonntag mit den internationalen Kreditgebern auf die Eckpunkte eines weiteren, milliardenschweren Sparpakets geeinigt. Dass der spanische Ministerpräsident ein Gesuch für weitere Rettungshilfen nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen hatte, nährte zudem Hoffnungen auf baldige und energische Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) wie den Kauf spanischer Anleihen. Dies spiegelte sich auch in den leicht rückläufigen Renditen für Staatsanleihen der Euro-Problemländer wider.

Bei Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. Die Titel des Versicherers Allianz schafften es dank einer positiven Studie mit plus zwei Prozent auf einen der vorderen Plätze im Dax. Die US-Bank JPMorgan hatte sie mit Blick auf die jüngsten Zahlen hochgestuft und empfiehlt nun eine Übergewichtung. Auch die Autowerte legten nach einer Hochstufung der gesamten Branche durch Analysten der Investmentbank Cheuvreux zu. BMW-Aktien gewannen 2,3 Prozent. Dahinter ging es für die VW-Vorzüge und Daimler-Papiere um jeweils rund 1,7 Prozent nach oben.

Das half im M-Dax auch den Titeln des Zulieferers Continental, für die zudem die DZ Bank den fairen Wert anhob und die Kaufempfehlung bestätigte: Die Aktien gewannen 2,5 Prozent. Die zyklischen Stahlwerte legten ebenfalls zu: Thyssen-Krupp-Aktien stiegen um 2,9 Prozent und Salzgitter sogar um sieben Prozent. Die Bayer-Titel gehörten mit minus einem Prozent zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex. Der Chemie- und Pharmakonzern sieht zwar Spielraum für eine Dividendenerhöhung, falls das Geschäft weiter brummt. Händlern zufolge rechnen die Anleger aber bereits vorher mit einer steigenden Ausschüttung an die Aktionäre.

Bei den Technologiewerten büßten United- Internet-Aktien nach der Ankündigung millionenschwerer Abschreibungen 0,2 Prozent ein.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,04 Prozent am Freitag auf 1,11 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,32 Prozent auf 134,73 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,41 Prozent auf 143,42 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2379 (Freitag: 1,2245) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8078 (0,8167) Euro. Tsp

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