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So war der Tag: Der Dax klettert weiter

Dank gut aufgenommener europäischer Konjunkturdaten und Hoffnungen auf Zinssenkungen hat der deutsche Aktienmarkt zum Wochenauftakt weiter zugelegt. Der Dax schloss 1,2 Prozent fester bei 6496 Punkten.

Dank gut aufgenommener europäischer Konjunkturdaten und Hoffnungen auf Zinssenkungen hat der deutsche Aktienmarkt zum Wochenauftakt weiter zugelegt. Der Dax schloss 1,2 Prozent fester bei 6496 Punkten. Damit knüpfte der Leitindex an die deutlichen Gewinne vom Freitag an und ging auf dem höchsten Stand seit Mitte Mai aus dem Handel. Der M-Dax legte zum Wochenauftakt um 1,1 Prozent auf 10 455 Punkte zu, der Tec-Dax gewann 1,8 Prozent auf 757 Punkte.

Nach Ansicht der Citigroup haben sich die Risiken für Kursabschläge bei europäischen Aktien durch die EU-Maßnahmen verringert. Für Aktionäre böten sich damit attraktive Kaufgelegenheit, da bisher vor allem fallende Kurse „eingepreist“ worden seien. Auch die Analysten von Morgan Stanley gehen davon aus, dass sich die Aussichten für europäische Anteilsscheine durch den Gipfel verbessert haben. Aktionäre hegten zudem die Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins am Donnerstag auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent senken wird.

Positiv wirkten sich auch über den Erwartungen ausgefallene Konjunkturdaten für die EuroZone aus. Der Einkaufsmanagerindex stagnierte im Juni, während Experten mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Zeitweise gedrosselt wurde der Aufwärtstrend am Aktienmarkt von der Ankündigung Finnlands, Anleihekäufe des ESM auf dem Sekundärmarkt blockieren zu wollen. Finnland halte das für einen ineffizienten Weg, die Märkte zu stabilisieren, betonte ein Regierungsvertreter in Helsinki. Auch die Niederlande äußerten sich kritisch, wollen allerdings von Fall zu Fall entscheiden. Die Börsen in Mailand und Madrid reduzierten daraufhin ihre Gewinne. Der Euro sackte unter die Marke von 1,26 Dollar.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten konjunktursensible Titel wie ThyssenKrupp und HeidelbergCement, die sich um 2,8 beziehungsweise 2,7 Prozent verteuerten. Auch die Finanzwerte, die immer sehr sensibel auf Nachrichten rund um die Schuldenkrise reagieren, legten zu. Der europäische Branchenindex rückte um 1,7 Prozent vor. Commerzbank und Deutsche Bank verteuerten sich um 2,5 und 1,8 Prozent. Die im M-Dax gelisteten Papiere der Aareal Bank gingen sogar um sieben Prozent nach oben. Zulegen konnten auch die Anteilsscheine von Barclays, die in London 3,4 Prozent gewannen. Verwaltungsratschef Marcus Aguis nahm angesichts des Skandals um Zinsmanipulationen seinen Hut.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 1,33 (Freitag: 1,31) Prozent. Der Rentenindex Rex kletterte um 0,49 Prozent auf 133,44 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,16 Prozent auf 141,12 Punkte. Der Euro erhöhte sich leicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2593 (Freitag: 1,2590) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7941 (0,7943) Euro. Tsp

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