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So war der Tag: Feiertagsruhe

Am Feiertag war wenig los an den deutschen Börsen. Der Aktienmarkt pendelte am Pfingstmontag angesichts der anhaltenden Sorgen um das Weltwirtschaftswachstum zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten hin und her.

Am Feiertag war wenig los an den deutschen Börsen. Der Aktienmarkt pendelte am Pfingstmontag angesichts der anhaltenden Sorgen um das Weltwirtschaftswachstum zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten hin und her. Die Sorgen um Griechenland und das US-Defizit belasteten den Markt ebenso wie Unsicherheiten über die weitere konjunkturelle Entwicklung in China.

Unter den wichtigsten deutschen Indizes lag einzig der Leitindex Dax bis zum späten Nachmittag mit 0,22 Prozent im Plus bei 7085 Punkten. Der Index mittelgroßer Werte M-Dax dagegen stagnierte bei 10 550 Punkten. Der Tec-Dax verlor 0,23 Prozent auf 877 Punkte. Ein Händler verwies gegenüber der Deutschen Presseagentur darauf, dass es dem Aktienmarkt feiertagsbedingt an Käufern und richtungsweisenden Impulsen fehle. Während einige Schnäppchenjäger unterwegs gewesen seien, hätten sich andere Anleger auf jüngste Nachrichten aus China konzentriert, wo die Kreditvergabe im Mai deutlich niedriger ausgefallen war als erwartet. Das schüre wieder Sorgen um die weltwirtschaftliche Entwicklung, sagte der Börsianer.

Erwartungsgemäß ruhig blieb am Pfingstmontag auch die Nachrichtenlage bei einzelnen Unternehmen respektive deren Aktien. Die Papiere von Henkel gaben wegen einer Abstufung durch Morgan Stanley zeitweise leicht nach, retteten sich aber ins Plus. Zuvor hatten sie schon deutlicher im Minus gelegen, konnten sich aber erholen. Etwas unter Druck kamen auch einige der Autowerte. Daimler und BMW waren zeitweise leicht im Minus, schlossen aber mit 0,1 und 0,3 Prozent leicht im Plus. Konkurrent Toyota hatte am Freitag wegen der Folgen des Erdbebens für das laufende Geschäftsjahr einen unerwartet hohen Gewinnrückgang in Aussicht gestellt. Inwiefern das die Branche insgesamt betrifft, ist indes unklar.

Auch BASF gehörten eine Zeit lang mit einem Minus von fast einem Prozent zu den größten Verlierern, ohne dass sich eine Erklärung dafür aufdrängte. Aktien der Commerzbank lagen dagegen im Plus, nachdem Unternehmenschef Martin Blessing in einem Interview angekündigt hatte, das Mittelstands- und Privatkundengeschäft in Deutschland und Osteuropa weiter auszubauen. Doch auch dieser Trend war nicht von Dauer, die Aktie rutsche sogar leicht ins Minus. Adidas-Papiere legten 1,56 Prozent auf 49,92 Euro zu und erreichten die Dax-Spitze. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach will das Outdoor-Geschäft massiv ausbauen.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,68 (Freitag: 2,73) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,22 Prozent auf 124,15 Punkte. Der Bund Future lag moderat mit 0,01 Prozent im Minus bei 125,87 Punkten. Der Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4354 (Freitag: 1,4486) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6967 (0,6903) Euro.

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