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So war der Tag: Gewinnserie setzt sich fort

Bedenken über ein mögliches Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank haben am Dienstag am Aktienmarkt zeitweise zu Gewinnmitnahmen geführt. Der Dax markierte mit 8462 Punkten zunächst einen Rekordstand, fiel dann zurück und setzte am Abend erneut zur Erholung an.

Bedenken über ein mögliches Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank haben am Dienstag am Aktienmarkt zeitweise zu Gewinnmitnahmen geführt. Der Dax markierte mit 8462 Punkten zunächst einen Rekordstand, fiel dann zurück und setzte am Abend erneut zur Erholung an. Zum Schluss lag er mit 0,2 Prozent im Plus bei 8472 Punkten – ein neues Rekordhoch. Damit setzte sich die Gewinnserie am elften Tag in Folge fort. Der M-Dax gewann 0,3 Prozent auf 14 200 Punkte, der Tec-Dax fiel um 0,3 Prozent auf 968 Punkte.

An diesem Mittwoch werden die Notenbanken mit ihren Sitzungsprotokollen in den Fokus rücken. Angesichts der Höchststände im Dax und Dow Jones werde man dem US-Notenbankpräsidenten Ben Bernanke noch genauer zuhören, sagte Sarah Brylewski von Gekko Markets. „Die bisherige Rallye ist zu einem großen Teil eine Gelddruck-Rallye. Weicht Bernanke einen Schritt zurück, könnten dies auch die Aktienmärkte tun“, so die Expertin. Besonders deutlich erwischten die Gewinnmitnahmen europaweit die zuletzt kräftig gestiegenen Autotitel, allen voran Daimler mit minus 1,4 Prozent. Der Sektorindex war seit Mitte April um ein Viertel angesprungen. Börsianer sorgen sich nun vor Luxussteuern in China.

Auch die Banken tendierten schwach. Papiere der Deutschen Bank fielen um 2,3 Prozent, nachdem sowohl JP Morgan als auch Macquarie ihre Einstufungen gesenkt haben. Zuletzt weniger gefragte Infineon-Aktien erklommen indes mit plus 2,9 Prozent die Dax-Spitze. Ein Börsianer verwies auf einen positiven Analystenkommentar. Im M-Dax setzten sich Wacker Chemie mit plus neun Prozent ab und bestätigten damit den positiven Trend im Solarsektor. Die Strafzolldebatte ist am Markt wieder Thema. Kreisen zufolge wollen China, Europa und die USA einen Handelskrieg wegen des Streits über Strafzölle für Solarzellen abwenden.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,10 Prozent am Vortag auf 1,12 Prozent, wie die Deutsche Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Der Rentenindex Rex sank um 0,03 Prozent 134,96 Punkte. Der Bund Future verlor 0,19 Prozent auf 144,57 Punkte. Der Kurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2866 (Montag: 1,2853) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7772 (0,7780) Euro. Tsp

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