zum Hauptinhalt

So war der Tag: Kleines Plus

Der Dax hat am Mittwoch nach einem schwächeren Start keine klare Richtung gefunden. Zuletzt notierte der Leitindex leicht im Plus – kurz vor Handelsschluss stieg er um 0,5 Prozent auf 6468 Punkte.

Der Dax hat am Mittwoch nach einem schwächeren Start keine klare Richtung gefunden. Zuletzt notierte der Leitindex leicht im Plus – kurz vor Handelsschluss stieg er um 0,5 Prozent auf 6468 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex seine jüngste Abwärtsbewegung mit vier Verlusttagen in Folge unterbrochen. Der M-Dax verlor 1,1 Prozent auf 10 450 Punkte. Der Tec-Dax fiel um ein Prozent auf 752 Punkte.

Händler verwiesen wieder einmal auf den Euro, der aktuell als Risikobarometer fungiere und mit seinem Anstieg eine wachsende Risikofreude der Anleger signalisiert. Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank sagte: „So etwas nennt man wohl stabile Seitenlage: Spanien bekommt Geld vom Rettungsschirm und verspricht zu sparen und Reformen zu machen. Vom Bundesverfassungsgericht droht mit dem Blick auf den Rettungsschirm ESM kein unmittelbares Ungemach.“ Zudem gebe die fallende – offizielle – Inflation in Euroland der EZB die Möglichkeit einer künftig noch freizügigeren Geldpolitik. Mit seinem Insolvenzantrag lieferte das Solarunternehmen Centrotherm Photovoltaics eines der Hauptgesprächsthemen am Markt.

Die Aktie, die mittlerweile jenseits der großen Indizes notiert, stürzte um 75 Prozent ab. Die Nachricht belastete die komplette Solarbranche: Im Tec-Dax verloren Solarworld 2,9 und SMA drei Prozent. Nachdem Centrotherm bereits im vergangenen Monat über gravierende finanzielle Probleme berichtet hatte, sei der Antrag aber keine wirkliche Überraschung, kommentierte ein Börsianer. Bei den Blue-Chips litten Daimler und MAN unter negativen Nachrichten aus dem US-Lastwagenmarkt. Händler verwiesen auf den Diesel- und Gasmotoren-Hersteller Cummins, der wegen eines schwachen Auftragstrends in den USA und einer ausbleibenden Erholung in Brasilien seine Ziele gesenkt hatte. Daimler-Aktien rutschten um 0,8 Prozent, MAN-Titel verloren 0,9 Prozent. Noch stärker litten die Aktien des Cummins-Konkurrenten Deutz, die um gut 4,8 Prozent absackten. Nach einem positiven Analystenkommentar waren die beiden Versorger Eon (plus 2,2 Prozent) und RWE (plus 1,5 Prozent) gefragt. Die Quartalszahlen des Verpackungsspezialisten Gerresheimer fielen laut Experten besser als erwartet aus. Zudem hob Gerresheimer seine Umsatzprognose erneut an. Die Aktien verteuerten sich um 5,2 Prozent. Am M-Dax-Ende sackten die Papiere von EADS um 5,2 Prozent ab. Die Flugzeugtochter Airbus hatte ihr Verkaufsziel für den A380 im laufenden Jahr kassiert.

Am Rentenmarkt stagnierte die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere bei 1,09 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,03 Prozent auf 134,64 Punkte zu. Der Bund-Future kletterte um 0,21 Prozent auf 144,51 Punkte. Der Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2260 (Dienstag: 1,2285) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8157 (0,8140) Euro. Tsp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false