So war der Tag: Stabile Seitenlage

Nach seinem Jahreshoch am Vortag hat sich der Dax am Dienstag stabil gehalten. Der Leitindex schloss im Vergleich zum Vortag unverändert bei 7435 Punkten. Tags zuvor hatte er zwischenzeitlich mit nahezu 7488 Punkten den höchsten Stand seit Juli 2011 erreicht, was in der Jahresbilanz ein Plus von 27 Prozent bedeutet. Der M-Dax der Nebenwerte verlor knappe 0,1 Prozent auf 11 615 Punkte. Der Technologieindex Tec-Dax litt dagegen vor allem unter dem Einbruch der United-Internet-Aktie und verlor 1,1 Prozent auf 833 Punkte.

„Zwar sehen wir aktuell keine große Aufwärtsbewegung im Dax, aber positiv ist, dass wir die späten Verluste an den US-Börsen nicht nachzeichnen“, sagte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank. Er sieht zudem weiterhin gute Chancen für den Dax auf eine Jahresend-Rallye. „Die USA müssen und werden die fiskalische Klippe umschiffen, die politische Harmonisierung in Euro-Land geht weiter und zudem sind viele institutionelle Investoren bislang immer noch nicht investiert“, nennt Halver einige Gründe.

Zu den schwächsten Dax-Werten zählten die Henkel-Vorzüge, die nach einer Studie um 2,2 Prozent absackten. Eine alte Binsenweisheit in der Aktienauswahl besage, dass es besser sei zu reisen als anzukommen, schrieb Citigroup-Analyst Charlie Mills. Nach ihrer überdurchschnittlichen Kursentwicklung seien die Konsumtitel eher am Ziel angelangt.

Im Tec-Dax ging es am Indexende für die Titel von United Internet um 8,2 Prozent abwärts. Das amerikanische Beteiligungsunternehmen Warburg Pincus verkaufte mit einem Schlag sein Paket am Internetdienstleister. Händlern zufolge wurden die 11,9 Millionen Aktien zu 16,00 Euro (aktuell 15,90 Euro) platziert. Die EADS-Papiere setzten nach Spekulationen um eine Entscheidung ihren guten Lauf vom Vortag fort und stiegen um 0,6 Prozent.

Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,10 Prozent am Vortag auf 1,14 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,22 Prozent auf 134,54 Punkte. Der Bund Future rückte um 0,07 Prozent auf 142,66 Punkte vor. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3092 (Montag: 1,3057) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7638 (0,7659) Euro. Tsp

Mehr Börsenkurse und Finanzthemen unter:

www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanzen