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So war der Tag: Tag der Erholung

Gute Konjunkturdaten aus den USA haben den Dax am Donnerstag gestützt. Der Leitindex beendete einen ruhigen vorweihnachtlichen Handel mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 5852 Punkte.

Gute Konjunkturdaten aus den USA haben den Dax am Donnerstag gestützt. Der Leitindex beendete einen ruhigen vorweihnachtlichen Handel mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 5852 Punkte. Der M-Dax kletterte um rund 0,7 Prozent auf 8775 Punkte, der Tec-Dax rückte um 1,6 Prozent auf 677 Punkte vor.

In den Vereinigten Staaten hatte sich das von der Universität Michigan berechnete Konsumklima im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Zudem waren die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weiter zurückgegangen. Bereits im frühen Handel hatte sich der Markt von seinen Vortagesverlusten von zeitweise bis zu zwei Prozent erholt, sagte Chefhändler Matthias Jasper von der WGZ Bank. Zudem werde der Dax vom guten technischen Chartbild getragen, das auf eine Jahresendrally von etwa 200 bis 300 Punkten hindeute. Die Entwicklung der Börsenkurse gleiche eher einem täglichen Münzenwerfen, als dass die Notierungen fundamental getrieben würden, meinte der Experte.

An der Dax-Spitze kletterten die Aktien von RWE um 4,86 Prozent. Börsianer begründeten dies mit einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, wonach der Wiesbadener Oberbürgermeister sich für eine Beteiligung der Landeshauptstadt an der Süwag EnergieAG ausgesprochen habe, falls RWE seine Anteile an diesem Versorger verkaufe. Die Titel des Wiesbadener Leichtbauspezialisten SGL Group rutschten nach dem Vollzug der zuvor angekündigten Anteilserhöhung durch BMW mit einem Minus von 6,9 Prozent an das Ende des M-Dax. Händler begründeten die Talfahrt des Papiers mit der Ankündigung des Münchener Autobauers, den Anteil in den kommenden zwölf Monaten nicht aufstocken zu wollen. Dessen Aktien legten um 0,40 Prozent zu.

Für die Papiere der Deutschen Börse ging es um 0,2 Prozent nach unten. Händler machten dafür Medienberichte verantwortlich, wonach die angebotenen Zugeständnisse der Fusionskandidaten Deutsche Börse und NYSE Euronext aus Wettbewerbssicht immer noch nicht ausreichten.

Mit Blick auf die internationalen Märkte stieg der Euro-Stoxx 50 um 1,3 Prozent auf 2273 Punkte, und auch die Börsen in London und Paris legten zu. In den USA rückte der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss um etwa 0,3 Prozent vor.

Der deutsche Rentenmarkt tendierte zur Kasse fester. Die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere sank auf 1,57 (Vortag: 1,60) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,09 Prozent auf 130,85 Punkte. Der Bund Future gab um 0,08 Prozent nach auf 137,72 Punkte. Der Wert des Euro sank leicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3047 (1,3054) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7665 (0,7661) Euro. dpa

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