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So war der Tag: US-Börse zieht Dax nach oben

Kursgewinne nach der Eröffnung der US-Börsen haben den Dax am Montag nach oben gezogen. Der Leitindex kletterte zeitweise um 1,3 Prozent.

Kursgewinne nach der Eröffnung der US-Börsen haben den Dax am Montag nach oben gezogen. Der Leitindex kletterte zeitweise um 1,3 Prozent. Am Ende notierte er bei 6022 Punkten – ein Plus von 0,4 Prozent. Der Dow-Jones-Index legte bei Handelsschluss in Deutschland 1,1 Prozent zu. Der M-Dax stieg um 1,3 Prozent auf 9318 Zähler, der Tec-Dax kletterte um 1,4 Prozent auf 756 Punkte.

Unterstützt wurde der Aufwärtstrend laut Händlern auch von der Mitteilung der EZB, zuletzt für 22 Milliarden Euro Staatsanleihen von Euro-Ländern gekauft zu haben. Fachleute gehen davon aus, dass es in der Masse Papiere der Sorgenstaaten Italien und Spanien waren. Der Euro, der auch von schwachen US-Konjunkturdaten gestützt wurde, stabilisierte sich mit 1,4453 über der 1,44-Dollar-Marke. Der Aufkauf von Anleihen durch die EZB sei insgesamt jedoch ein zweischneidiges Schwert, sagte HSBC-Trinkaus-Analyst Rainer Sartoris. Einerseits demonstriere die Zentralbank damit, dass sie im Markt sehr aktiv sei. Andererseits zeige es aber auch, wie viel Geld aufgewendet werden müsse, um die Krise unter Kontrolle zu halten.

Belastet wurde der Dollar auch vom deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen Frühindikator für die Region New York. Der sogenannte Empire-State-Index war im August von minus 3,8 Punkten im Vormonat auf minus 7,7 Punkte gefallen. Volkswirte hatten hingegen eine Erholung erwartet. „Der Indikator ist ein weiterer Hinweis auf eine länger ausgeprägtere Konjunkturdelle in den USA“, sagte Rainer Sartoris. Zuletzt hatten eine Reihe von US-Konjunkturdaten die Märkte enttäuscht und die Furcht vor einem Rückfall der amerikanischen Wirtschaft in die Rezession geschürt.

Im Dax profitierten am Montag vor allem die Finanzwerte von der Erholung: So rückten Commerzbank-Titel um 3,4 Prozent vor und Deutsche-Bank-Aktien stiegen um 2,2 Prozent. Beide Aktien hätten zuvor stärker als der deutsche Leitindex verloren, sagte Marktstratege Thilo Müller von MB Fund Advisory. Die Allianz-Titel gewannen 0,8 Prozent. Die Aktien der Munich Re verteuerten sich um 0,5 Prozent. Der Rückversicherer hat angesichts der Schuldenkrise seine Aktienquote in den vergangenen Wochen fast halbiert. Für das Gesamtjahr strebt der Konzern weiter einen Nettogewinn an.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,10 (Vortag: 2,07) Prozent. Am Donnerstag war die Umlaufrendite erstmals seit Oktober 2010 unter die Zwei-Prozent-Marke gefallen. Der Rentenindex Rex fiel am Montag um 0,32 Prozent auf 127,86 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,09 Prozent auf 133,08 Punkte. Der Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4309 (Freitag: 1,4250) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6989 (0,7018) Euro. Tsp

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