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So war der Tag: Weihnachtspause an der Börse

Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch von der Weihnachtsrally übergangslos in die Weihnachtspause gerutscht. Der Dax trat bei dünnen Handelsumsätzen auf der Stelle und schloss 0,1 Prozent tiefer bei 7067 Punkten.

Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch von der Weihnachtsrally übergangslos in die Weihnachtspause gerutscht. Der Dax trat bei dünnen Handelsumsätzen auf der Stelle und schloss 0,1 Prozent tiefer bei 7067 Punkten. Der M-Dax der mittelgroßen Werte rückte hingegen um 0,7 Prozent auf 10 139 Punkte vor. Das Technologiebarometer Tec-Dax stieg um minimale 0,04 Prozent auf 843 Punkte.

„Die Stimmung ist eigentlich ganz positiv und vermutlich wird der Dax demnächst auch noch die 7100 Punkte knacken“, erklärte ein Händler. „Doch wirklich nachhaltig ist das nicht.“ Die meisten Anleger hätten für das Jahr die Bücher geschlossen und sich schon in die Ferien verabschiedet. Unerwartet schwache Konsumdaten aus den USA konnten die verbliebenen Marktakteure nicht schrecken. Das Bruttoinlandsprodukt in den USA ist im dritten Quartal endgültigen Zahlen zufolge zwar um 2,6 Prozent gestiegen, blieb damit jedoch hinter den Markterwartungen zurück. Das trieb die Kurse von Bundesanleihen, ließ den Dax aber kalt. Auch die US-Börsen starteten wenig verändert.

Ein enttäuschender Ausblick des weltgrößten Sportartikelherstellers Nike führte bei den Aktien von Adidas zu Kursverlusten. Sie gaben 1,6 Prozent ab. Nike-Aktien fielen in New York zur Eröffnung um 5,7 Prozent, nachdem der Konzern mit seiner Prognose künftiger Aufträge unter den Analystenschätzungen geblieben war. Auch Puma nahmen die Anleger in Sippenhaft: die im M-Dax notierten Papiere verloren 1,8 Prozent.

Aufwärts ging es hingegen für europäische Technologieaktien. Microsoft arbeitet Medienberichten zufolge an einer neuen Version von Windows insbesondere für Tablet-Computer. Wie das „Wall Street Journal“ am Dienstag berichtete, soll hierzu das Kern-Betriebssystem für Prozessoren von ARM angepasst werden. ARM-Aktien lagen an der Londoner Börse zeitweise rund neun Prozent im Plus auf einem Neun-Jahres-Hoch. Anleger setzen darauf, dass ein passendes Windows-Betriebssystem die Geschäfte des Konzerns kräftig ankurbeln wird. Auch die Papiere von Infineon stiegen um 1,6 Prozent.

Mit der Entspannung an den europäischen Flughäfen nach dem Schneechaos erholten sich die Aktien der Lufthansa weiter und zogen um 0,2 Prozent an. Gewinnmitnahmen drückten dagegen Siemens um 0,3 Prozent ins Minus. ASML Holdings gewannen 1,8 Prozent und Logica 1,3 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,58 (Vortag: 2,57) Prozent. Der Rentenindex Rex kletterte um 0,14 Prozent auf 124,65 Punkte. Der Bund Future gewann 0,22 Prozent auf 125,45 Punkte. Der Euro sank minimal auf 1,3092 US-Dollar. Am Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3112 (Dienstag: 1,3155) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7627 (0,7602) Euro gekostet.. Tsp

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