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Softwarehersteller: SAP hält die Marge

Die Bilanz für das Krisenjahr 2009 fiel damit für den Softwarehersteller SAP besser aus, als viele Beobachter befürchtet hatten.

Berlin - Die Wirtschaftskrise hat SAP hart getroffen. In Krisenzeiten investieren Unternehmen weniger in neue Computerprogramme. Die Folge: Die Umsätze von Europas größtem Softwarekonzern schrumpften nach vorläufigen Zahlen um neun Prozent auf etwa 10,7 Milliarden Euro. Angaben zum Gewinn machte SAP am Donnerstag zwar nicht – aber der Konzern verriet, dass die operative Marge nur um einen Prozentpunkt auf etwa 27,2 Prozent gesunken ist.

Die Bilanz für das Krisenjahr 2009 fiel damit für den Softwarehersteller besser aus, als viele Beobachter befürchtet hatten. Das machte der Aktienkurs deutlich: Die SAP-Aktie schoss am Donnerstag zunächst mehr als vier Prozent in die Höhe und kostete zum Börsenschluss mit 35,35 Euro noch immer knapp zwei Prozent mehr als am Vortag. Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr und die detaillierten Ergebnisse für 2009 will SAP erst am 27. Januar veröffentlichen.

SAP liefert Firmen Software, mit der sie Abläufe im Betrieb – Einkauf, Personal, Absatz und vieles mehr – steuern können. Daneben erzielt der Konzern auch Erlöse aus Wartung und Service rund um die Software. Über den Preis für die Wartung hatte es zuletzt heftigen Streit mit den Kunden gegeben. SAP bot den Kunden eine höherwertige aber zugleich teurere Wartung an, die viele gar nicht brauchten. Nun lenkt das Unternehmen ein: SAP kündigte ein neues Modell für die Wartungsverträge an und will 2010 die Preisobergrenzen für die Vergütung bestehender Verträge nicht anheben. Damit trage SAP der noch immer schwierigen Finanzsituation vieler Unternehmen Rechnung, hieß es. vis

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