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Solarfirmen aus China droht nun ein Antidumpingverfahren aus Deutschland.

© afp

Solarenergie: Deutschland fordert Antidumpingverfahren gegen China

Deutsche Solarfirmen schreiben immer wieder rote Zahlen. Um Billigimporte zu vermeiden und einen fairen Wettbewerb zu fördern, fordert das Bundesumweltministerium jetzt ein Antidumpingverfahren gegen China.

Das Bundesumweltministerium erwägt ein Antidumpingverfahren gegen China wegen der Unterstützung von Solarfirmen. Es müsse einen fairen Wettbewerb auf dem Weltmarkt bei der Produktion von Solarpanelen geben, sagte Umweltminister Peter Altmaier (CDU) am Donnerstagabend im ZDF einer Mitteilung des Senders zufolge. Um dies zu erreichen, werde auch geprüft, ob ein Antidumpingverfahren gegen China eingeleitet werden könne. Altmaier hatte jüngst bereits Antidumping-Zölle ins Spiel gebracht.

Neben den staatlichen Förderkürzungen macht der weltweiten Solarbranche vor allem der Preiskampf zu schaffen. Rote Zahlen und Pleiten sind in der einst boomenden Industrie mittlerweile an der Tagesordnung. Die Bonner Solarkonzern Solarworld hatte bereits zusammen mit amerikanischen Firmen in den USA eine Klage gegen chinesische Billigimporte angestrengt und einen Teilerfolg erzielt. Solarworld-Chef Frank Asbeck hat wiederholt erklärt, die Firmen aus China schrieben zwar inzwischen auch rote Zahlen, würden aber von der Regierung in Peking gestützt. Deutsche Solarfirmen haben daher eine Klage bei der EU-Kommission angekündigt. Altmaier hatte seine Unterstützung zugesagt. (Reuters)

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