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Wirtschaft: Sony erhöht Gewinnerwartung

Positiver Ausblick trotz Problemen mit Playstation 3

Berlin - Der gute Verkauf von Flachbildschirmen und Digitalkameras lässt Sony nun doch zuversichtlich ins laufende Geschäftsjahr blicken. Der japanische Unterhaltungselektronikhersteller hat trotz massiver Probleme bei der Einführung der Playstation 3 seine Gewinnerwartung angehoben, wie er am Dienstag in Tokio mitteilte. Sony rechnet nun mit einem Gewinn von 700 Millionen Euro bei gleichbleibendem Umsatz von 52 Milliarden Euro. Das Ergebnis liegt jedoch immer noch rund 11 Prozent unter dem Vorjahresertrag.

Schuld daran ist vor allem das schlechte zweite Quartal, als die Markteinführung der Playstation 3 und die Akkuprobleme der Spielkonsole das Ergebnis belasteten. Hinzu kamen Preissenkungen, so dass Sony seine Gewinnerwartung um mehr als die Hälfte heruntergeschraubt hatte. Zwar wurden in den USA und Japan rund eine Million Geräte verkauft, doch viele Kunden bevorzugen mittlerweile Konsolen von Nintendo und Microsoft. Neue Chiptechnik soll nun die Herstellung preiswerter machen. In Europa will Sony die Playstation 3 ab dem 23. März anbieten. Sie wird voraussichtlich 599,95 Euro kosten.

Das Geschäft mit LCD-Flüssigkristallbildschirmen lief demgegenüber im dritten Quartal gut. Experten schätzen, dass in wenigen Jahren schon zwei Drittel der gekauften Fernsehgeräte flache Bildschirme haben werden. Ebenso solide gestaltete sich der Verkauf von Digitalkameras und Sony-Ericsson-Handys. Eine weitere Einnahmequelle stellte die Sony- Filmsparte dar: Der James-Bond-Film „Casino Royale“ holte sie aus den roten Zahlen.

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