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SPANIEN: Die Gewinner

Spaniens Banken scheinen bisher ziemlich immun gegen die internationale Finanzkrise zu sein. Sie rühmen sich sogar der Milliardengewinne, die sie im Jahr 2008 wie geplant einfahren wollen.

Spaniens Banken scheinen bisher ziemlich immun gegen die internationale Finanzkrise zu sein. Sie rühmen sich sogar der Milliardengewinne, die sie im Jahr 2008 wie geplant einfahren wollen. Dennoch hat auch Spaniens Regierung ein milliardenschweres Hilfspaket aufgelegt, „um Risiken vorzubeugen“, wie Regierungschef Jose Luis Zapatero sagte. So schaffte die Regierung einen Hilfsfonds für Banken und Sparkassen, der zunächst ein Limit von 50 Milliarden Euro haben soll. Nicht um Geldinstitute zu retten, wie es offiziell heißt, sondern um den Instituten neuen Spielraum für Kredite an Unternehmen und Privatkunden zu geben. Und um einen noch größeren Absturz der Immobilienbranche, dem bisherigen Konjunkturmotor, zu verhüten. Zudem verpflichtete sich der Staat, mit 100 Milliarden Euro für Kredite zu bürgen, die sich spanische Banken untereinander gewähren. Ziel seien größere Sicherheit und ausreichender Finanzmittelfluss.Bisher ist noch kein spanisches Geldinstitut in Schieflage geraten. Im Gegenteil: Spaniens Großbank Santander konnte es sich leisten, in Großbritannien und den USA pleite gegangene Banken aufzukaufen und trotzdem noch zehn Milliarden Euro Gewinn für 2008 anzukündigen. ze

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