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Sparkassen-Vorschlag: Landesbanken sollen fusionieren

Die Sparkassen schlagen vor, sämtliche Landesbanken zu einem Konzern zu verschmelzen. Es solle ein Unternehmen mit möglichst wenigen Standorten entstehen.

Das soll bis spätestens 2011 geschehen, berichtet die Financial Times Deutschland mit Berufung auf Finanzkreise. Das Papier des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) werde auch bei einem Treffen zum Thema Bad Bank am Donnerstag in Berlin eine Rolle spielen. Finanzexperten aus den unionsregierten Ländern wollten mit Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU über den Gesetzentwurf beraten, mit dem die Landesbanken von maroden Geschäftsbereichen entlastet werden sollen, hieß es weiter. Das entsprechende Gesetz solle möglichst noch vor der Sommerpause von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden.

Damit geht der DSGV dem Bericht zufolge noch deutlich weiter als mit seinem Konzept vom vergangenen Herbst. Damals hatte sich der Verband dafür ausgesprochen, aus den sieben Landesbanken drei oder sogar nur zwei Blöcke zu bilden.

Auch der Aufsichtsratschef der angeschlagenen WestLB, Michael Breuer, hat sich gegen den Erhalt aller Landesbanken ausgesprochen. "Wir benötigen höchstens zwei oder drei Landesbanken. Ich habe die Hoffnung, dass wir hier in den nächsten sechs Wochen mit dem Bund eine Lösung finden werden", sagte Breuer, der auch Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands ist, der Bild-Zeitung. Er halte eine Aufteilung nach Funktionen für möglich, etwa eine Landesbank mit Sparkassenkompetenz, eine für
Mittelstandsfinanzierung und eine für das Kapitalmarktgeschäft.

(sp/ZEIT ONLINE)

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