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SPD-POLITIKERIN BULMAHN: „Ohne Zustimmung der Arbeitnehmer geht nichts“

Frau Bulmahn, wie zuversichtlich sind Sie, was die Zukunft von Opel angeht?Zuversichtlicher.

Frau Bulmahn, wie zuversichtlich sind Sie, was die Zukunft von Opel angeht?

Zuversichtlicher. Es geht ja um viele Arbeitsplätze, nicht allein um Opel. Für Deutschland ist das starke Innovationsnetzwerk unserer Autoindustrie wichtig, zu dem Opel ebenso gehört wie unsere Spezialisten für Autoelektronik, Oberflächenbearbeitung oder Lacke. Eben unsere ganze Zulieferindustrie. Das ist neben den Arbeitsplätzen der Hauptgrund für die Unterstützung der Bundesregierung.

Wie viele Arbeitsplätze können denn gesichert werden?

Die Arbeitnehmer und Magna verhandeln derzeit, wie viele Stellen womöglich abgebaut werden. Da kann man nicht vorgreifen. Aber eines ist klar: Ohne Zustimmung der Arbeitnehmer geht nichts, daran hängt auch der Kreditvertrag.

Sind die Details der staatlichen Kreditzusagen geklärt?

Die KfW trägt für den Bund die Hälfte der zugesagten drei Milliarden Euro. Der Rest entfällt auf die Förderbanken der vier Bundesländer mit Opel-Werken. Abgesichert wird der Kredit wenigstens zu einem Teil mit Immobilien und Wertanlagen des neuen Unternehmens.

Wird der Verkaufsprozess neu aufgerollt, wenn die Arbeitnehmer sich nicht mit Magna einigen?

Ich hoffe nicht, dass es so kommt. Noch in diesem Jahr soll die neue Gesellschaft gegründet werden. Mir ist besonders wichtig, dass New Opel eine AG wird, damit Opel auch künftig ein Unternehmen mit vollen Mitbestimmungsrechten für die Arbeitnehmer bleibt.

Edelgard Bulmahn, ehemals Forschungsministerin, leitet den Bundestagsausschuss für Wirtschaft, der am Dienstag über Opel

beriet. Mit ihr sprach Moritz Döbler.

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