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Wirtschaft: SPD-Verlagstochter bricht Gewinn weg

5,2 Millionen für die Parteikasse

Hamburg (lan). Die Beteiligungsgesellschaft der SPD, die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), hat im Geschäftsjahr 2002 einen Jahresüberschuss von 9,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist gerade die Hälfte des Vorjahresergebnisses. „Die Überschüsse fließen in den Haushalt der SPD und dann im wesentlichen in das Willy-Brandt-Haus“, erläuterte SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier am Dienstag in Hamburg. Nach Abzügen fließen dem Haushalt der SPD in diesem Jahr aus den DDVG-Einnahmen 5,2 Millionen Euro zu. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 6,5 Millionen Euro. Den Gewinneinbruch begründete DDVG-Geschäftsführer Jens Berendsen vor allem mit dem weiterhin schwachen Anzeigengeschäft.

Die DDVG hält Beteiligungen an 18 Druck- und Verlagshäusern. Wettig-Danielmeier betonte, die Medienbeteiligungen der SPD seien gesund und würden gut geführt. Sie betrachte die Einsparungen bei den Regionalzeitungen in Deutschland „mit Sorge“. Es bestehe die Gefahr, dass die journalistische Qualität bei einigen Blättern darunter leide. Die Schatzmeisterin der SPD appellierte an die Verlage, nicht an der falschen Stelle zu sparen. „Wenn man eine Zeitung macht, muss man vorübergehend auch mal mit weniger Gewinn leben können“, sagte sie.

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