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Spekulationen: Bundesregierung bleibt gelassen bei EADS

Die Bundesregierung hat gelassen auf Spekulationen über eine angeblich geplante stärkere Einflussnahme Frankreichs und Spaniens beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS reagiert.

Berlin - Regierungssprecher Ulrich Wilhelm sagte, Änderungen beim EADS-Aktionärspakt, der die deutsch-französische Machtbalance sicherstellt, seien nur im Einvernehmen aller Beteiligten möglich.

Der Wunsch Spaniens nach mehr Einfluss bei EADS und Aufstockung des Anteils besteht seit längerem. Bislang fand dieses Bestreben in Deutschland und Frankreich wenig Widerhall. Medienspekulationen über Absichten der Spanier und Franzosen waren nach der Vereinbarung über ein deutsches Investorenkonsortium, das noch im ersten Quartal 7,5 Prozent an EADS von Daimler-Chrysler übernimmt, wieder aufgeflammt. Daimler-Chrysler behält aber die Stimmrechte und bleibt deutscher EADS-Hauptaktionär.

Die "WirtschaftsWoche" berichtete, Spanien, das über eine Staatsholding 5,5 Prozent am Airbus-Mutterkonzern hält, wolle seinen Anteil auf zehn Prozent aufstocken, um nicht zwischen Frankreich und Deutschland zerrieben zu werden. Außerdem plane Frankreich eine weitere Ausdehnung seines Einflusses nach dem Vorbild des deutschen Investorenkonsortiums. (tso/dpa)

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