zum Hauptinhalt

Spekulationen und Finanzkrise: WestLB verliert 116 Millionen

Die WestLB hat durch Fehlspekulationen und die Auswirkungen der Finanzmarktkrise einen dreistelligen Millionen-Verlust verbucht. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres entstand ein Konzernverlust vor Steuern von 116 Millionen Euro.

Die WestLB hat damit nach der IKB durch die Auswirkungen der Hypothekenkrise ebenfalls große Verluste in der Bilanz aufzuweisen. Allerdings nicht ganz so dramatisch, wie die Industriebank mit Löchern von mehreren Milliarden. Dabei haben Fortschritte im Kundengeschäft und deutliche Kostensenkungen den Verlust noch begrenzt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte die WestLB noch einen Vorsteuergewinn von fast 300 Millionen Euro eingefahren.

Die Landesbank muss die außerbilanzielle Zweckgesellschaft (SIV) Harrier mit einer Kreditlinie in Milliardenhöhe stützen. Die Kreditlinie sei zur Verfügung gestellt worden, um die Investoren gegen einen Zwangsverkauf der Vermögenswerte der Gesellschaft zu schützen. Zur Höhe der Kreditlinie äußerte er sich nicht. Sie soll bei elf Milliarden Dollar (7,5 Milliarden Euro) liegen. Die Gerüchte um einen Verkauf der WestLB halten sich zwar hartnäckig, aber Fortschritte dazu gibt es nicht. Die Niedersachsen haben der Bank erst in dieser Woche die kalte Schulter gezeigt. Die NordLB wird nicht mit der WestLB fusionieren. Zuvor war auch schon die Fusion zwischen der BayernLB und der Landesbank Baden-Württemberg gescheitert. (mac/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false