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Wirtschaft: Spielzeug-Gruppe Simba/Dickie will US-Markt erschließen

Mit Wachstum im Ausland und dem Ausbau des 1999 erworbenen Modellauto-Herstellers Schuco will die Spielzeug-Firmengruppe Simba/Dickie in diesem Jahr um fünf Prozent zulegen. "Schuco war bisher vor allem für Sammler ein Begriff, wir wollen Schuco jetzt wieder in die Kinderzimmer bringen", sagte der Geschäftsführer der Simba Toys GmbH (Fürth), Michael Sieber, vor der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg.

Mit Wachstum im Ausland und dem Ausbau des 1999 erworbenen Modellauto-Herstellers Schuco will die Spielzeug-Firmengruppe Simba/Dickie in diesem Jahr um fünf Prozent zulegen. "Schuco war bisher vor allem für Sammler ein Begriff, wir wollen Schuco jetzt wieder in die Kinderzimmer bringen", sagte der Geschäftsführer der Simba Toys GmbH (Fürth), Michael Sieber, vor der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg.

Zur Spielwarenmesse werde das kleinste funkgesteuerte Spielzeugauto der Welt von zwölf Zentimetern Größe vorgestellt. Der Winzling werde mit einer Miniatur-Steuerung gelenkt, die wie eine Armbanduhr am Handgelenk zu tragen sei. Eine weitere Neuheit sei ein Kran, der allein mit der Stimme zu lenken sei. Mit neuen Produkten für Kinder solle der Schuco-Umsatz (1999: 14,5 Millionen Mark) in einigen Jahren verdoppelt werden, hieß es.

Die Simba/Dickie Gruppe erzielte 1999 einen Umsatz von 430 Millionen Mark (218,4 Millionen Euro), das entsprach einem Plus von 7,5 Prozent. Die Hälfte des Zuwachses entfiel dabei auf den Zukauf von Schuco. "Durch die Euro-Schwäche und den starken Dollar-Anstieg wurde unser Ergebnis gedrückt. Wir konnten Preiserhöhungen auf den deutschen Markt nicht weitergeben", bedauerte Sieber.

In diesem Jahr wolle die Gruppe vor allem den amerikanischen Markt "beackern". Dazu wurden im November bereits die Vertriebsgesellschaft Simba Toys US Corporation gegründet. Gleichzeitig ging in der Türkei eine Niederlassung an den Start. "Das sind für uns die Wachstumsmärkte, Deutschland ist dagegen ausgereizt", sagte Sieber. Der Haupt-Absatzmarkt bleibe Europa, wo rund 80 Prozent des Umsatzes erzielt würden. In Europa belege die Gruppe Platz vier oder fünf unter den Spielwarenherstellern und -anbietern. Die Gruppe beschäftigt rund 400 Mitarbeiter weltweit und bietet als Verleger rund 3000 Artikel an.

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