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Sportwagenhersteller: Drastischer Absatzeinbruch bei Porsche

Die weltweite Branchenkrise hat auch den Stuttgarter Luxusauto-Hersteller Porsche erwischt: Der Konzern sieht sich darum zu einem rund 100 Millionen Euro schweren Sparprogramm und einer massiven Drosselung der Produktion gezwungen.

Vorstandschef Wendelin Wiedeking kündigte am Freitag an, im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen des Sportwagenbauers sollen die Bänder bis zum Beginn der Sommerpause an weiteren 19 Tagen stillstehen. Im Dezember und Januar hatte es bereits an elf Tagen einen Produktionsstopp gegeben. Kurzarbeit oder Entlassungen schloss der Manager derzeit aus.

Der Absatz von Porsche brach im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008/09 um über 27 Prozent auf 34.000 Fahrzeuge ein. Die Erlöse sackten zwischen August und Januar um über 14 Prozent auf rund drei Milliarden Euro ab. Der Absatzrückgang habe sich über alle Märkte verteilt, sagte Wiedeking auf der Hauptversammlung in Stuttgart. In keiner Region habe es einen übermäßigen Ausschlag nach unten gegeben.

Porsche erwartet schwächere Zahlen

Detaillierte Angaben zum operativen Ergebnis machte der Porsche-Chef nicht. Wiedeking deutete aber an, dass die Einbußen im Halbjahr in Größenordnung des Absatzrückgangs lagen. Aufgrund der VW-Beteiligung werde das Vorsteuerergebnis der Porsche Automobil Holding SE aber höher als der Vorjahreswert von 1,66 Milliarden Euro liegen.

Für das gesamte Geschäftsjahr kündigte der Porsche-Chef schwächere Zahlen an: "Trotz aller heutiger Anstrengungen wird jedenfalls das Kunststück, das wir im Berichtsjahr abgeliefert haben, wohl kaum zu wiederholen sein." Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Porsche vor allem wegen der VW-Beteiligung ein Rekordergebnis erzielt und als erstes Industrieunternehmen mehr Gewinn als Umsatz eingefahren. (imo/dpa)

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