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Wirtschaft: Springer-Anteil kommt an die Börse

Deutsche Bank will Aktienpaket noch in diesem Jahr platzieren

Frankfurt (Main) (rob/mm/HB). Die Deutsche Bank hofft, noch in diesem Jahr einen großen Börsengang abschließen zu können. Wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr, will die Bank ein 30prozentiges Aktienpaket der Axel Springer Verlag AG an der Börse platzieren. Der Zeitplan sieht vor, die Transaktion im zweiten Halbjahr über die Bühne zu bringen – vorausgesetzt, die Lage am Aktienmarkt hat sich bis dahin stabilisiert. Ein früherer Zeitpunkt komme wegen der derzeitigen Unsicherheit an den Kapitalmärkten kaum in Frage.

Im Geschäftsjahr 2001 fuhr Springer einen Verlust von 198 Millionen Euro ein. Für das vergangene Jahr hat Konzernchef Mathias Döpfner wieder schwarze Zahlen angekündigt. Mit einem harten Sparkurs und einem Umbau des Konzerns will er den Verlag wieder in die Gewinnzone führen. 1985 hatte Springer erstmals 49 Prozent seiner Aktien an die Börse gebracht. Heute liegt der Streubesitz des Verlags allerdings nur noch bei knapp zehn Prozent. Der rund 30prozentige Anteil stammt aus der Kirch-Insolvenzmasse und hat einen aktuellen Gesamtwert von etwa 440 Millionen Euro.

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