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Stahlindustrie: Arcelor Mittal will nicht klagen

Anders als ThyssenKrupp wird der Stahlkonzern Arcelor Mittal nicht gegen den blockierten Verkauf seiner Tochter Dofasco an den deutschen Konzern vor Gericht ziehen. Ein juristisches Vorgehen habe "geringe Aussichten auf Erfolg".

Luxemburg - Arcelor hatte Dofasco im Januar 2005 vor der Übernahme durch Mittal für vier Milliarden Euro gekauft. Mittal versprach dann im Zuge der mehrmonatigen Übernahmeschlacht um Arcelor die Abgabe von Dofasco an ThyssenKrupp. Arcelor überführte Dofasco daraufhin in eine Stiftung, um einen Verkauf unmöglich zu machen.

Nach dem Sieg Mittals in der Übernahmeschlacht und der Fusion mit Arcelor verweigerte die Stiftung Strategic Steel Stichting mit Sitz in den Niederlanden die Herausgabe von Dofasco. ThyssenKrupp reichte deshalb Ende Dezember Klage vor einem niederländischen Gericht gegen Arcelor Mittal ein. "Die Forderung von ThyssenKrupp ist ohne Grundlage", erklärte Mittal Steel nun. "Mittal Steel hat alles Vernünftige unternommen, um seinen Verpflichtungen nachzukommen". Eine Anhörung zu dem Fall ist am Donnerstag in Rotterdam geplant. (tso/AFP)

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