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Stationär gegen online: Ebay macht einen Laden auf

Der Online-Marktplatz eröffnet einen Showroom am Hackeschen Markt.

Weiße Wände, weiße Möbel und einzelne Produkte, sorgsam inszeniert – was klingt wie ein Apple Store, ist der neue „Ebay-Kaufraum“ am Hackeschen Markt. Statt Preisen kleben neben Akkuschrauber, Gitarre und Handtasche QR-Codes, die der Kunde mit seinem Smartphone abfotografiert und sich dann im Netz Informationen zu dem Produkt holen kann. So wie im Showroom des Online-Marktplatzes könnte die Zukunft des Einkaufens aussehen. Das besagt zumindest eine Umfrage, die der US-Konzern hat erstellen lassen. Mehr als 1000 Menschen wurden dafür nach ihren Einkaufspräferenzen befragt – allerdings online. Diejenigen, die also gar keinen Zugang zum Netz oder zu Smartphones haben, blieben außen vor. So halten es 31 Prozent der Befragten für realistisch, dass Bargeld in zehn Jahren beim Einkaufen keine Rolle mehr spielt, weil alles mit Telefonen bezahlt wird. Während heute 56 Prozent der Befragten noch im Laden kaufen, und nur 41 Prozent online, dürfte sich das Verhältnis in zehn Jahren der Umfrage zufolge umkehren. Auch das mobile Shoppen mit Handy wollen künftig elf Prozent nutzen. Während bestimmte Güter in Zukunft nur noch im Netz gehandelt werden dürften, werden für andere der Studie zufolge weiterhin Läden nötig sein. 72 Prozent der Befragten glauben, das Tickets in zehn Jahren nicht mehr in Shops erhältlich sein werden, bei CDs und DVDs sind es 65 Prozent, bei Büchern 55. Lebensmittel aber, Möbel und Kleidung sehen Verbraucher auch in Zukunft noch in den Geschäften. Die aber sollen sich der Studie zufolge stark verändern und zu Showrooms werden. „Der Kunde geht in den Showroom, schaut sich dort Produkte an, probiert sie aus, informiert sich währenddessen dazu mit seinem Smartphone und bestellt damit die Waren, die dann geliefert werden“, skizziert Martin Barthel von Ebay Deutschland die Vision.

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