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Statistisches Bundesamt: Großhandelspreise steigen weiter

Auch der Großhandel leidet weiter unter steigenden Einkaufspreisen. Im Vergleich zum Vorjahr verteuerten sich Produkte um durchschnittlich 7,4 Prozent. Besonders Brennstoffe und mit Mineralölerzeugnissen sind von den Preissteigerungen betroffen.

Die Großhandelspreise sind im August weniger stark gestiegen als in den vergangenen Monaten. Dennoch legten die Preise, zu denen Einzelhändler wie Supermärkte ihre Waren einkaufen, mit 7,4 Prozent gegenüber August 2007 noch relativ stark zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Juli waren die Preise im Großhandel noch um 9,9 Prozent gestiegen und hatten damit ein 27-Jahres-Hoch erreicht. Im Vergleich zum Juli sanken die Preise im August nun sogar um 1,8 Prozent.

Preiserhöhungen gegenüber August 2007 waren den Wiesbadener Statistikern zufolge wie in den Vormonaten insbesondere im Großhandel mit festen Brennstoffen und mit Mineralölerzeugnissen zu beobachten. Diese kosteten 22,2 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat verbilligten sich diese Waren allerdings um 7,4 Prozent. Im Juli hatten sie gegenüber Juni noch um 6,2 Prozent zugelegt.

Kaffee zehn Prozent teurer

Auch die Preise für Lebensmittel stiegen im Großhandel weiter stark: Obst, Gemüse und Kartoffeln kosteten 10,8 Prozent mehr als im August 2007. Im Vergleich zu Juli sanken die Preise aber saisonbedingt um 3,1 Prozent. Bei Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen lag das Preisniveau um 10,4 Prozent über dem von August vergangenen Jahres. Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren 8,6 Prozent teurer. Billiger wurden im August Getreide, Saaten und Futtermittel, sie kosteten im Vorjahresvergleich 7,0 Prozent weniger.

Die Großhandelspreise werden im Allgemeinen nicht eins zu eins an die Kunden weitergegeben, da der deutsche Einzelhandel von einer starken Konkurrenz geprägt ist. Dennoch werden auch die Verbraucher auf mittlere Sicht vermutlich von den hohen Großhandelspreisen betroffen sein. (iba/AFP)

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