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Neu an Bord. Stefan Pichler führt seit Februar Air Berlin.

© dpa

Stefan Pichler startet: Air-Berlin-Chef kündigt Sanierung an

Seit Anfang dieser Woche führt Stefan Pichler Air Berlin. Der neue Vorstandsvorsitzende will Aufbruchstimmung bei der Airline erzeugen - und Anfang März mit der Sanierung der angeschlagenen Fluggesellschaft beginnen.

Der neue Air-Berlin-Chef Stefan Pichler will Anfang März erste Schritte nennen, um die angeschlagene Fluggesellschaft wieder profitabel zu machen. „Ich denke, dass wir zur ITB das eine oder andere vorstellen können“, sagte der Manager der Deutschen Presse-Agentur. Die Reisemesse ITB in Berlin eröffnet am 4. März. „Danach muss es Schlag auf Schlag gehen“, betonte Pichler, der zum Wochenbeginn den Vorstandsvorsitz übernommen hatte. „Ich bin beeindruckt vom Engagement und Einsatzwillen der Mitarbeiter“, sagte der 57-Jährige nach seinen ersten Gesprächen. „Der Schlüssel sind nicht irgendwelche Zahlenspiele. Es ist der Schlüssel, die Herzen und das Engagement der Mitarbeiter zu gewinnen und eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.“

Pichler plant jede woche "town meetings"

Er wolle in der nächsten Zeit jede Woche an einem der Standorte eine Mitarbeiterrunde abhalten, um mit den Beschäftigten zu diskutieren, kündigte Pichler an. Er sprach von „town meetings“ und hob damit den Forums-Charakter der geplanten Treffen hervor. Air Berlin sei noch zu retten, bekräftigte Pichler. Alle Beteiligten müssten dafür verinnerlichen, dass das Unternehmen keine Behörde sei: „Wir müssen die Mitarbeiter dazu bringen, wie mittelständische Unternehmer zu handeln und zu denken.“

Weniger Passagiere im Januar

Air Berlin hat im Januar weniger Passagiere befördert. Insgesamt wurden im vergangenen Monat 1.695.371 Fluggäste befördert, nach 1.763.934 ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Auslastung der Flugzeuge sei im traditionell nachfrageschwachen Januar um 0,9 Prozentpunkte auf 78,3 Prozentpunkte zurückgegangen, die Kapazität sei um 2,9 Prozent gesenkt worden. Deutschlands zweitgrößte Airline steckt seit Jahren in der Krise und wird von Finanzspritzen des arabischen Großaktionärs Etihad über Wasser gehalten. Auch für 2014 wird ein Minus erwartet. Es könnte unterm Strich mehr als 350 Millionen Euro betragen, wie Finanzchef Ulf Hüttmeyer im November mutmaßte. Pichlers Vorgänger hatten den Abbau von 1000 Arbeitsplätzen angeschoben, bleiben sollen 7400 Jobs. dpa/rtr

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