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Wirtschaft: Steg geht zu Volkswagen

Berlin - Es gibt nicht allzu viele, die im politischen Berlin Karriere gemacht haben und dennoch bei den Granden beider großer Parteien wohl gelitten sind: Einer dieser wenigen ist Thomas Steg, einst Regierungssprecher von Gerhard Schröder (SPD), danach genauso wohl gelittener Sprecher von Angela Merkel (CDU). Diese Rundumverträglichkeit macht sich jetzt der VW-Konzern zunutze.

Berlin - Es gibt nicht allzu viele, die im politischen Berlin Karriere gemacht haben und dennoch bei den Granden beider großer Parteien wohl gelitten sind: Einer dieser wenigen ist Thomas Steg, einst Regierungssprecher von Gerhard Schröder (SPD), danach genauso wohl gelittener Sprecher von Angela Merkel (CDU). Diese Rundumverträglichkeit macht sich jetzt der VW-Konzern zunutze. Ab 1. Februar vertritt der 51-jährige Niedersachse die politischen Interessen des Autobauers in Berlin.

Der Wolfsburger Konzern, für den angesichts der Dauerattacken der EU-Kommission gegen das VW-Gesetz, zum Klimaschutz und zur Elektroauto-Offensive gute Kontakte zur Macht wichtig sind, bestätigte am Montag die Berufung. Gleichzeitig werten die Wolfsburger mit Amtsantritt des Neulings, der im VW-Stammland Niedersachsen als gut verdrahtet gilt, auch den Posten des Chef-Lobbyisten auf. Steg wird direkt an Konzernchef Martin Winterkorn berichten. Bisher unterstand der Cheflobbyist Kommunikationschef Stephan Grühsem.

Steg begann seine Laufbahn 1986 als Redakteur der „Braunschweiger Zeitung“. Danach war er Pressesprecher beim DGB, im niedersächsischen Sozialministerium und der SPD-Landtagsfraktion. Gerhard Schröder nahm ihn 1998 mit nach Berlin. Nach dem Regierungswechsel 2005 zur Großen Koalition behielt Merkel Steg als Sprecher. HB

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