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Wirtschaft: Steigende Rohstoffpreise: Hohe Nachzahlungen für Heizkosten

Die Mieter in Deutschland müssen sich für das kommende Jahr auf hohe Nachzahlungen für Heizkosten einstellen. Darauf hat das Institut für Städtebau und Wohnungswirtschaft am Donnerstag in Bonn hingewiesen.

Die Mieter in Deutschland müssen sich für das kommende Jahr auf hohe Nachzahlungen für Heizkosten einstellen. Darauf hat das Institut für Städtebau und Wohnungswirtschaft am Donnerstag in Bonn hingewiesen. Flüssige Brennstoffe wie Heizöl seien im Jahr 2000 um 55,1 Prozent teurer geworden, Gas um 15,9 Prozent, berichtete der Leiter des Instituts, Stefan Jokl. Heizöl sei damit der "Preistreiber Nummer eins" bei den Miet-Nebenkosten.

Nach den Berechnungen des Instituts sind die Wohn-Nebenkosten in Deutschland im Jahr 2000 insgesamt allerdings nur um zwei Prozent gestiegen. Denn die Preissteigerung in anderen Bereichen wie der Abwasserbeseitigung oder der Müllabfuhr habe sich spürbar verlangsamt. Beim Strom seien sogar Preissenkungen zu verzeichnen. Allerdings stiegen die Nebenkosten damit noch immer fast doppelt so stark an wie die Nettokaltmieten (plus 1,1 Prozent) und auch stärker als die allgemeinen Lebenshaltungskosten (plus 1,8 Prozent). Ein Ende des Höhenflugs ist nicht in Sicht. Nach Ansicht Jokls werden die Wohnnebenkosten auch im kommenden Jahr erneut stärker steigen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten.

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