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Henkel

© dpa

Stellenabbau: Henkel streicht 1000 Arbeitsplätze

Der Waschmittelhersteller Henkel realisiert sein zuvor angekündigtes Sparprogramm. Allein in Düsseldorf sollen 500 Arbeitsplätze wegfallen. Konzernchef Rorsted begründet die Maßnahmen mit den Herausforderungen des Kosten- und Wettbewerbdrucks.

Der Waschmittelmittelkonzern Henkel streicht 1000 Arbeitsplätze in Deutschland. Damit ist etwa jede zehnte Stelle in seinem Heimatland betroffen. Das Ende Februar angekündigte Sparprogramm mit weltweit rund 3000 Stellenstreichungen sei jetzt für die Aktivitäten in Deutschland konkretisiert worden, sagte ein Konzernsprecher am Montag. Demnach würden bis zum Jahr 2011 rund 1000 Stellen im Inland abgebaut. Betriebsbedingte Kündigungen seien im Einzelfall nicht ausgeschlossen. Rund 500 Arbeitsplätze entfielen allein auf den Hauptstandort Düsseldorf. Außerdem steht die Waschmittelproduktion in Genthin in Sachsen-Anhalt vor dem Aus. Sie soll bis Ende kommenden Jahres nach Düsseldorf verlagert werden.

Von den Rationalisierungsmaßnahmen seien alle Bereiche und Funktionen betroffen, sagte der Henkel- Sprecher zu den Stellenstreichungen in Düsseldorf. Die Waschmittelproduktion in Genthin werde vor dem Hintergrund der gestiegenen Transportkosten nach Düsseldorf verlagert, erläuterte der Konzernsprecher. Betroffen seien 190 Mitarbeiter in der Genthiner Waschmittelproduktion. Es werde geprüft, ob ein Einsatz an anderen Standorten möglich ist. Insgesamt beschäftigt Henkel im Genthiner Werk rund 240 Menschen.

Der neue Henkel-Chef Kasper Rorsted begründete die vorgesehenen Einschnitte mit einem gestiegenen Kostendruck und einem härteren Wettbewerb. Weiter sagte er:  "Um die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens zu sichern, sind wir gezwungen, uns heute anzupassen." Um sozialverantwortliche Veränderungen werde man sich dabei  "sehr bemühen". (dw/dpa)

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