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Klaus Zumwinkel

© ddp

Steueraffäre: Post streicht alle Zahlungen an Zumwinkel

Der ehemalige Post-Chef Zumwinkel ist nicht nur seinen Job los: Sein bisheriger Arbeitgeber überweist ihm auch keine Abfindung. Wenig Grund zur Freude hat derzeit auch sein Bruder Hartwig.

Die Post zieht Konsequenzen aus des Steueraffäre, in die ihr Ex-Chef Klaus Zumwinkel verwickelt ist:  So bekommt der ehemalige Spitzen-Manager vom Bonner Konzern keine Abfindung

. Auch die Gehaltszahlungen sind eingestellt, wie die Nachrichtenagentur dpa

aus der Konzernzentrale erfuhr. Eine Abfindung hat demnach gar nicht zur Debatte gestanden: Zumwinkels Vertrag lief ohnehin Ende November aus. Durch seine  eigene Entscheidung, vorzeitig zurückzutreten, verzichte Zumwinkel auch auf die restlichen Bezüge aus dem Vertrag. Das wäre schätzungsweise rund eine Million Euro gewesen.


Gegen Klaus Zumwinkel wird derzeit wegen möglicher Steuerhinterziehung in Höhe von rund einer Million Euro ermittelt. In der vergangenen Woche ließ die Staatsanwaltschaft sein Büro und sein Haus durchsuchen.

Bruder soll Steuern hinterzogen haben

Unterdessen bekommt auch Zumwinkels Bruder Hartwig Probleme mit der Justiz. Nach einem Bericht von "Bild.de“ ist gegen den 73-Jährigen Haftbefehl erlassen worden. Demnach ermittelt die Staatsanwaltschaft Bochum wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Bernd Bienioßek, will den Bericht allerdings nicht kommentieren. "Zu Namen sagen wir nichts“, betonte Bienioßek. Hartwig Zumwinkel hält sich dem Bericht zufolge derzeit wohl nicht Deutschland auf. (sf/dpa)

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