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Im Visier der Fahnder

© dpa

STEUERHINTERZIEHUNG: 250 Milliarden Euro entgehen dem Fiskus

Deutsche Steuersünderhaben nach Einschätzung der Deutschen Steuergewerkschaft noch immer bis zu 250 Milliarden Euro Schwarzgeld in Luxemburg, Liechtenstein und der Schweiz vor dem Fiskus versteckt. Angesichts des gewaltigen Ausmaßes der Steuerflucht sei eine große, gesamteuropäische Lösung des Problems erforderlich, sagte der Chef der Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Deutsche Steuersünder

haben nach Einschätzung der Deutschen Steuergewerkschaft noch immer bis zu 250 Milliarden Euro Schwarzgeld in Luxemburg, Liechtenstein und der Schweiz vor dem Fiskus versteckt. Angesichts des gewaltigen Ausmaßes

der Steuerflucht sei eine große, gesamteuropäische Lösung des Problems erforderlich, sagte der Chef der Steuergewerkschaft,

Thomas Eigenthaler, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Bundesregierung warf er vor, ein abgestimmtes Vorgehen in Europa trotz gegenteiliger Ankündigungen bisher zu torpedieren. Um Gerechtigkeit und Transparenz für die europäischen Steuerzahler zu erzielen, gebe es nur einen Ausweg:„Die

EU muss Schluss machen mit der Monstranz des

nationalen Bankgeheimnisses“, forderte Eigenthaler. Es bedürfe einheitlicher, abgesenkter Schutzstandards, die einen lückenlosen Informationsaustausch der Steuerbehörden in Europa garantierten. Der Gewerkschaftschef warnte außerdem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) davor, künftig auf den Ankauf von Steuer-CDs zu verzichten. „Das ist momentan unsere einzige Chance, tausende Steuerhinterzieher auf einen Schlag zu erwischen“, sagte Eigenthaler. AFP

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