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Steuerstreit: USA und Schweiz einigen sich

Im Streit um das Schweizer Bankengeheimnis werden die USA und die Schweiz ein neues Steuerabkommen aushandeln. Die internationalen Standards zum Austausch von Steuerinformationen müssten für alle Länder gelten, betonte der US-Finanzminister.

Auf ein gemeinsames Abkommen zum Austausch von Steuerinformationen einigten sich vergangene Woche die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) auf dem Weltfinanzgipfel in London. Vor allem Deutschland und Frankreich machten sich stark für ein härteres Vorgehen gegen Länder, die beim Kampf gegen internationale Steuerhinterziehung nicht kooperieren. Die Schweiz und andere Länder wie Luxemburg und Monaco hatten sich kurz vor dem Gipfel den entsprechenden OECD-Standards unterworfen.

Die Gespräche zwischen der Schweiz und den USA über eine Neufassung des bilateralen Abkommens von 1996 finden am 28. April in Bern statt und sollten eine schnellen Abschluss anstreben, sagte der US-Finanzminister Timothy Geithner gestern.

Der Streit zwischen den beiden Ländern über das Bankengeheimnis entzündete sich daran, dass die Schweizer UBS Anfang des Jahres zugab, US-Bürgern dabei geholfen zu haben, Vermögenswerte vor den US-Steuerbehörden zu verbergen. UBS stimmte deshalb einer Strafzahlung von 780 Millionen Dollar zu. (aku/Reuters)

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