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Wirtschaft: Straßenverkehr frißt immer mehr Energie

BERLIN (Sch).In den neuziger Jahren haben sich die Wachstumsraten beim Energieverbrauch im Verkehr verringert.

BERLIN (Sch).In den neuziger Jahren haben sich die Wachstumsraten beim Energieverbrauch im Verkehr verringert.Der Anteil des Verkehrssektors am Endenergieverbrauch in Deutschland ist jedoch von knapp 16 Prozent im Jahr 1960 auf 27 Prozent im Jahr 1996 gestiegen.Das schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem aktuellen Wochenbericht.

Beeinflußt worden sei die Entwicklung vor allem durch den Straßenverkehr.Doch auch die Öko-Steuer werde den steigenden Energieverbrauch im Verkehr kaum bremsen: Die Steuerpläne werden den überdurchschnittlich hohen Verbrauch im Pkw-, Straßengüter- und Luftverkehr nur wenig beeinflussen, schreibt das Institut.Denn die Öko-Steuer bewirke keine "spürbare Verteuerung".Der Verkehrssektor werde somit zu der insgesamt angestrebten Minderung der Kohlendioxid-Emissionen um 25 Prozent nicht ausreichend beitragen, folgert das DIW.Sollten Verkehrs- und Umweltpolitik unverändert bleiben, werde das erwartete Wachstum der Verkehrsleistungen gegenüber postiven Wirkungen der Verbrauchssenkung überwiegen.Insgesamt sei der Verkehr mit 98 Prozent noch immer extrem abhängig von Mineralöl.

Im Personenverkehr seien bis 1996 drei Viertel des Zuwachses auf den Pkw entfallen.Die höchsten Zuwachsraten wies der Luftverkehr auf.Auch der Energieverbrauch der Deutschen Bahn AG sei im Nahverkehr, außer bei den S-Bahnen, kritisch zu beurteilen.Im Personenfernverkehr wie bei den Transporten sei der Energieverbrauch der Bahn hingegen merklich niedriger als im Pkw- oder Luftverkehr.

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