zum Hauptinhalt

Streit um Altersteilzeit: Kurz vor fünfter Metall-Verhandlungsrunde - Warnstreik bei Daimler

Im größten Daimler-Werk in Sindelfingen ruht die Arbeit. 800 Beschäftigte streiken gegen eine angebliche Blockadehaltung der Arbeitgeber. Die strittigen Fragen: Welche Beschäftigten dürfen künftig in Altersteilzeit gehen und wie wird das finanziert?

Im Streit über eine neue Altersteilzeit in der Metallindustrie haben am Mittwochmorgen 800 Beschäftigte im größten Daimler-Werk in Sindelfingen in Baden-Württemberg ihre Arbeit niedergelegt. Unmittelbar vor der fünften Verhandlungsrunde will die Nachtschicht mit dem Warnstreik laut IG Metall gegen die angebliche Blockadehaltung der Arbeitgeber protestieren. Die Beschäftigten legten nach Gewerkschaftsangaben die Produktion im Presswerk und im Rohbau für zweieinhalb Stunden lahm. In Sindelfingen treffen am späten Nachmittag die IG Metall und der Arbeitgeberverband Südwestmetall zu Gesprächen zusammen.

Strittig ist, welche Beschäftigten künftig in Altersteilzeit gehen dürfen und wie das finanziert wird. Anlass für die Verhandlungen im Pilottarifbezirk Baden-Württemberg ist das Auslaufen der staatlichen Förderung der Altersteilzeit Ende 2009. Weitere Warnstreiks sind an diesem Mittwoch bei Porsche in Stuttgart und Festo in Esslingen vorgesehen. Am Dienstag hatten sich laut IG Metall bereits rund 55.000 Beschäftigte an verschiedenen Aktionen beteiligt. (mfa/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false