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Wirtschaft: Streit um Formel-1-Rechte scheint beendet

Investmentbanken billigen Vergleich zwischen EM.TV und BayernLB

München (dpa). Im Streit um die Formel1-Anteile der angeschlagenen Medienfirma EM.TV ist eine Lösung so gut wie perfekt. Die US-Investmentbanken JP Morgan und Lehman Brothers wollten sich dem Formel-1-Vergleich zwischen EM.TV und der Bayerischen Landesbank anschließen, teilte EM.TV am Donnerstagabend in München mit. Die restlichen Voraussetzungen des Vergleichs würden jetzt voraussichtlich innerhalb der kommenden zwei Wochen erfüllt sein. Damit könne dann auch ein noch anhängiges Gerichtsverfahren in Jersey beendet werden.

Nach der außergerichtlichen Einigung mit der Bayerischen Landesbank vom Februar sollen die letzten Formel-1-Anteile, die EM.TV noch besitzt, für 8,5 Millionen Euro an die Landesbank verkauft werden. Das ist deutlich weniger als die Münchner seinerzeit bezahlt hatten. EM.TV hatte im März 2000 rund 1,7 Milliarden Euro für eine Beteiligung von 50 Prozent ausgegeben und diese Beteiligung später weiter aufgestockt. Im Zuge der Finanzkrise verkaufte das Medienunternehmen aber einen Großteil davon an die inzwischen insolvente KirchGruppe. Heute hält EM.TV noch einen Anteil von 16,7 Prozent. Für diese Beteiligung sollen die Münchner jetzt 8,5 Millionen Euro erhalten.

Nach dem Zusammenbruch der KirchGruppe kündigten die Banken die Vollstreckung der Formel-1-Rechte an. Das Gericht in Jersey untersagte im Fall EM.TV aber zunächst die Verwertung und forderte die Zustimmung aller Geldgeber.

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