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Stromausfall: Gabriel dringt auf Netzausbau

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel will angesichts des vermutlich in Deutschland verursachten, großflächigen Stromausfalls die Konzerne dazu bringen, mehr in ihre Netze zu investieren.

Berlin - Der Vorfall, der am Samstagabend Millionen Menschen betroffen hatte, unterstreiche die Notwendigkeit, "dass die Energieversorger ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen und ein leistungsfähiges Stromnetz gewährleisten", sagte Gabriel. Hierfür sollten die Konzerne ihre "hohen Gewinne maßgeblich" für Investitionen in das Stromnetz einsetzen. Er erwarte eine klare Verpflichtung zum Netzausbau und die Vorlage eines Zeitplans, dessen Einhaltung regelmäßig überprüft werde.

Der Minister forderte "schnellstens" die Sanierung alter Hochspannungsleitungen und den Bau neuer Trassen. Notwendig sei zudem ein optimiertes Netzmanagement, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und gar nicht erst eintreten zu lassen. Er erwarte, dass die Konzerne "offensiv zu dieser Notwendigkeit stehen und nicht so tun, als ob die erneuerbaren Energien der alleinige Grund für den Netzausbau wären", betonte Gabriel. (tso/ddp)

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