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Stromkonzern: EnBW darf nach Norden expandieren

Der Weg für einen Einstieg des Stromkonzerns EnBW beim Oldenburger Energieversorger EWE ist frei – allerdings unter Auflagen. Das Bundeskartellamt in Bonn genehmigte am Montag nach längerer Prüfung die strategische Partnerschaft.

Bonn/Karlsruhe - Die Karlsruher übernehmen 26 Prozent des Grundkapitals an der EWE. Der Einstieg erfolgt laut EnBW per Aktienkauf und Kapitalerhöhung und kostet die Karlsruher etwa zwei Milliarden Euro. „Die Partnerschaft ist ein echter Gewinn für beide Unternehmen und ermöglicht ihnen eine gemeinsame Weiterentwicklung“, sagte EnBWChef Hans-Peter Villis. EnBW will mit EWE neben der Beschaffung und Speicherung von Gas auch bei erneuerbaren Energien zusammenarbeiten.

Als Voraussetzung für den Zusammenschluss muss sich allerdings einer der beiden Energiekonzerne von „wettbewerblich problematischen Gasbeteiligungen“ trennen, fordert das Bundeskartellamt. Dies würde im Fall von EnBW den Verkauf der GESO Beteiligungs- und Beratungs-AG bedeuten. EWE müsste die Verbundnetz Gas AG (VNG) verkaufen. Zu einem solchen Schritt hatten sich beide Konzerne im Laufe des Verfahrens bereits verpflichtet. Die Energie-Unternehmen müssen dem Kartellamt nun bis zu einem festgelegten Zeitpunkt mitteilen, welche Alternative sie wählen. dpa

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