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Stromkosten: Verbraucher sollen profitieren

Energieversorger und Industrie verhandeln über ein Modell zur dauerhaften Absenkung der Stromkosten für viele Unternehmen.

Frankfurt/Main - Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ")berichtete, sollen sich nach diesem Konzept große und mittelständische Unternehmen mit hoher Stromnachfrage zu Einkaufskonsortien zusammenschließen. Dieses Kartell solle dann künftig mit den einzelnen Stromkonzernen über Preise und Mengen verhandeln.

Die Verhandlungen werden dem Bericht zufolge zwischen dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und den vier großen Energiekonzernen Eon, EnBW, RWE und Vattenfall geführt. Er erwarte eine Einigung bis Jahresende sagte der Vorsitzende des BDI-Energieausschusses, Gernot Schäfer, der "FAZ". Dabei könnten die Preise um mindestens zehn bis 20 Prozent unter dem aktuellen Börsenpreis liegen.

Hohe Energiekosten als Standortnachteil

Andere Beteiligte nannten den Ausgang der Verhandlungen der Zeitung zufolge allerdings "völlig offen". Die Energiekonzerne stehen nicht nur unter dem Druck der Industrie, die Preise zu reduzieren. Auch Politiker warnen zunehmend davor, dass die Energiekosten zu einem Standortnachteil für Deutschland würden.

Nach dem diskutierten Modell sollen dem Konsortium solche Unternehmen beitreten können, die einen Stromkostenanteil von mindestens 15 Prozent der Bruttowertschöpfung haben. In einer zweiten Stufe könnte diese Zugangsschwelle dann auf zehn Prozent reduziert werden, berichtete die Zeitung. (tso/AFP)

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