zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Strommarkt: Brüssel stellt EdF-Einstieg bei EnBW in Frage

Der Einstieg des französischen Stromkonzerns EdF bei der Energie Baden-Württemberg (EnBW) stößt auf Hindernisse bei der EU-Kommission. Wettbewerbskommissar Mario Monti habe in einer "vorläufigen Einschätzung" Bedenken angemeldet, berichtet der "Spiegel".

Der Einstieg des französischen Stromkonzerns EdF bei der Energie Baden-Württemberg (EnBW) stößt auf Hindernisse bei der EU-Kommission. Wettbewerbskommissar Mario Monti habe in einer "vorläufigen Einschätzung" Bedenken angemeldet, berichtet der "Spiegel". Am 16. Januar läuft die Frist ab, bis zu der EdF und EnBW Konzessionen anbieten können, die die EU-Kommission bei ihrer Entscheidung berücksichtigen muss. Die vertiefte Prüfung ("Phase zwei") endet nach Informationen aus der EU-Kommission am 16. Februar; bis dahin müsse Brüssel eine Entscheidung treffen. Bereits im Oktober hatte Brüssel große Bedenken geltend gemacht, da mit der Transaktion ein potenzieller Wettbewerber in Frankreich wegfalle. Probleme sieht Monti, weil die staatlich EdF ihr faktisches Monopol in Frankreich zementieren könnte. Die EnBW hätte dank ihrer Nähe zu Frankreich beste Voraussetzungen für ein Vordringen in den Nachbarmarkt.

Zur Startseite