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Stromversorgung: Glos warnt vor "Blackout"

Wirtschaftsminister Michael Glos hat vor Engpässen in der Stromversorgung gewarnt. Auch eine Studie folgert: Deutschland könnte bereits ab 2015 dauerhaft auf Importe angewiesen sein.

Warnungen vor einem "Blackout" nehme er "sehr ernst", sagte Glos dem "Handelsblatt". Um eine sichere Versorgung zu gewährleisten seien Investitionen in Kraftwerke unerlässlich, fügte er hinzu. Handlungsbedarf bestehe auch im Bereich der Netze. Deutschland brauche "neue, bessere und leistungsfähige Netze".

Der Minister räumte ein, zu den Ursachen für den schleppenden Netzausbau zählten auch die gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungsverfahren. Er werde deshalb "noch in diesem Jahr ein Energieleitungsausbaugesetz vorlegen", sagte Glos. "Wir dürfen hier keine Zeit verlieren."

Laut einer neuen Studie des Marktforschungsunternehmens Trendresearch, aus der das "Handelsblatt" zitiert, könnte Deutschland bereits ab 2015 dauerhaft auf Stromimporte angewiesen sein, weil der Neubau von Kraftwerken nicht mit der Nachfrage Schritt halte. Als Grund dafür werden dem Bericht zufolge sowohl der beschlossene Atomausstieg als auch Risiken durch Klimaschutzauflagen und Widerstände in der Bevölkerung gegen den Neubau von Kraftwerken genannt. (küs/AFP)

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