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Studie: 90.000 Jobs in der Autoindustrie gefährdet

Die Abwrackprämie läuft aus – und könnte am Ende wirkungslos bleiben. Die gesamte Autobranche steht laut einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger vor einem enormen Verlust von Arbeitsplätzen.

Trotz staatlicher Hilfe sind in der deutschen Autoindustrie einer Studie zufolge offenbar mehr als 90.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Wie die Tageszeitung Die Welt unter Berufung auf die Analyse der Unternehmensberatung Roland Berger weiter berichtet, könnte das Ende der Abwrackprämie die Zahl der Insolvenzen entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette deutlich steigen lassen.

Besonders prekär sei die Lage demnach für die Autohändler. Zwar würden diese dank der Abwrackprämie 2009 mehr Fahrzeuge verkaufen als im Vorjahr. Doch danach würde das Geschäft einbrechen. "Wenn die Abwrackprämie ausläuft, ist fast jeder zweite deutsche Händler akut von Insolvenz bedroht", zitiert das Blatt den Autor der Studie. Demnach könnten bei den Händlern bis zu 30.000 Stellen wegfallen.

Der Studie zufolge bedrohen Nachfragerückgänge und sinkende Renditen dabei "leider vor allem die großen Händlergruppen, die in den vergangenen Jahren eigentlich alles richtig gemacht haben". Ausgerechnet die Unternehmen, die viel Geld in das eigene Wachstum investiert hätten, litten nun unter der Kreditklemme und müssten um ihre Existenz bangen.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters

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