zum Hauptinhalt

Studie: Energieverbrauch in diesem Jahr gestiegen

Der Energieverbrauch in Deutschland ist nach Berechnungen des Energiekonzerns ExxonMobil in diesem Jahr um 1,5 Prozent gestiegen. Dazu hätten der sehr kalte Winter sowie die anziehende Konjunktur beigetragen.

Hamburg - Auch der Verkauf von Mineralölprodukten, der seit Jahren rückläufig ist, zog um ein Prozent auf 112,1 Millionen Tonnen an, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Mit einem Anteil von mehr als 36 Prozent am Primärenergieverbrauch bleibe Mineralöl der mit Abstand wichtigste Energieträger, doch habe Erdgas mit 23 Prozent kräftig aufgeholt. Der Verbrauch an Energie hat sich damit gegen den langjährigen Trend wieder gesteigert.

Eine überraschende Trendwende verzeichnete ExxonMobil beim Heizöl mit einem Zuwachs von 8,2 Prozent oder rund zwei Millionen auf 26,5 Millionen Tonnen. "Während der vergangenen drei Jahre hatte der ständige Preisanstieg viele Käufer veranlasst, nur Teilmengen zu kaufen", heißt es in der Mitteilung. Die leeren Tanks, wieder sinkende Preise und die bevorstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer hätten die Käufer nun zu einem völlig anderen Verhalten veranlasst. Die Heizöl-Tanks in den Ein- und Zweifamilienhäusern seien zu rund 65 Prozent gefüllt, ein seit langem nicht gekannter Rekord. Für Benzin ging es dagegen mit einem Minus von 5,1 Prozent auf 22,2 Millionen Tonnen weiter abwärts, Diesel legte um 1,8 Prozent auf 29,0 Millionen Tonnen zu.

Bei der Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Rohöl hat sich die bedeutende Position Russlands und der Länder der GUS weiter gefestigt. Sie lieferten 46,1 (Vorjahr: 46,6) von insgesamt 109,2 (112,2) Millionen Tonnen Importöl. Norwegen als zweitwichtigster Lieferant steigerte seine Exporte nach Deutschland von 17,3 auf 18,7 Millionen Tonnen. Weitere wichtige Lieferländer waren Großbritannien mit 13,0 (14,6) Millionen Tonnen und Libyen mit 12,6 (12,9) Millionen Tonnen. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false